Neuer Landespfarrer der bayerischen Johanniter

München/Regensburg. Zum 1. Februar hat der Augsburger Stadtdekan Michael Thoma das Amt des Landespfarrers für die Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Bayern übernommen. Nun fand auch die feierliche Einführung im Rahmen eines Gottesdienstes in der St. Matthäuskirche in München statt.

Rund 50 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Dr. Matthias Meyer, Bundespfarrer der Johanniter-Unfall-Hilfe, leitete den Gottesdienst, in dem auch Andrea Wagner-Pinggéra als Vorgängerin verabschiedet wurde.

Der Bundespfarrer stellte die vielfältigen Aufgaben des Landespfarrers vor. Dabei betonte er die geistige Begleitung für die ehramtlichen und hauptamtlichen Johanniter. Er wünschte Michael Thoma für seine Aufgabe, mit Kopf und Herz die richtigen Akzente zu setzen.

Michael Thoma benannte in seiner Predigt sein festes Vertrauen in den Glauben und die Liebe Gottes. Diese Zuversicht trage er in sich und sie würde ihm Kraft geben. „Wir wollen aus unserem Glauben heraus Menschen beistehen. Denn der Glaube gibt auch in dieser unsicheren Zeit Perspektive. Glaube schenkt uns Johannitern Kraft und Zuversicht, dass wir unsere Fürsorge dem Nächsten zuwenden können."

Beim anschließenden Empfang dankte Dr. Johannes von Erffa, ehrenamtliches Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter in Bayern, Andrea Wagner-Pinggéra für ihre Arbeit und ihr Engagement. Andrea Wagner-Pinggéra hatte seit 2016 das Amt der Landespfarrerin inne. Nachdem sie beruflich in Berlin-Brandenburg eine neue Heimat gefunden hatte, legte sie die Aufgabe nieder. „Ich wusste damals nicht, was dieses Amt bedeutet, doch ich habe sofort ja gesagt. Und es nicht bereut", sagte Wagner-Pinggéra. „Es war mir eine große Ehre und Freude."

Michael Thoma hatte bereits Anfang des Jahres das Amt übernommen. Der Landespfarrer ist im Rahmen dieser ehrenamtlichen Aufgabe für die theologischen Inhalte der Hilfsorganisation zuständig, in der sich in Bayern rund 7.800 Menschen ehrenamtlich engagieren und mehr als 4.200 hauptamtlich tätig sind. Als Landespfarrer steht Thoma dem Landesvorstand zur Seite und ist im engen Austausch mit den Standortpfarrern in den bayerischen Regionalverbänden. „Wenn es nun die Situation endlich zulassen wird, werde ich den persönlichen Kontakt suchen und mitten hineingehen in die Johanniter-Familie", freute sich Michael Thoma.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 25.500 Beschäftigten,
63.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten, sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.

Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 4.500 Beschäftigte, fast 8.200 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 255.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.


Vor Kurzem wurde der neue Landespfarrer der bayerischen Johanniter in München feierlich eingeführt.           Bild: © Gerhard Bieber
Aktion: Burglengenfeld räumt auf
Solidarität mit psychisch erkrankten Menschen