Nittenau. Am Freitagabend bekam Nittenau seinen dritten Zunftbaum seit 2006. Weil das Holz nach einiger Zeit fault und der Baum nicht mehr sicher steht, muss er etwa alle fünf Jahre erneuert werdenDie Maibaumfreunde Bergham holten den Baum ein, während die Feuerwehr Nittenau die Straßen absicherte. 

Auch die Stadtkapelle marschierte beim Einzug mit. Die Burschen der Maibaumfreunde stellten den Baum mit Hilfe der Bauhofarbeiter und des neuen Kranes der Zimmerei Patrick Dannerbeck auf. Die Kommandos zum Aufstellen gab Hans Winkler jun. Trotz der technischen Hilfe brauchte es doch eine Stunde, bis der Baum in seiner Halterung fest verankert war.

Mit den angeschraubten Zunfttafeln ist das Gewicht des Baumes doch höher, so dass die Burschen der Maibaumfreunde es nicht allein mit den „Schwalben“ schaffen würden. Die Zunfttafeln fertigte Rupert Stangl für den ersten Zunftbaum zum Nordgautag 2006. Sie zeigen das Rathaus und die Stadtpfarrkirche, sowie die Zunftzeichen der ansässigen Handwerker.

Die etwa 28 Meter hohe Fichte spendeten die bayerischen Staatsforsten. Den blau-weißen Anstrich bekam der Baum von den Bauhofarbeitern. Den grünen Kranz mit den Bändern in den Stadtfarben gelb und grün banden die Maibaumfreunde.

Musikalisch begleitete die Stadtkapelle die kleine Feier am Kirchplatz. Neben den beteiligten Vereinen kamen auch einige interessierte Zuschauer. Der Trachtenverein zeigte auch Präsenz und tanzte mit einigen Paaren um den Zunftbaum. Bürgermeister Karl Bley war auch dabei, schließlich war es damals zum Nordgautag seine Idee gewesen, einen Zunftbaum am Kirchplatz aufzustellen. Auch die neue Drehleiter der Feuerwehr kam zum Einsatz, als die Kranschlinge vom Baum gelöst wurde. Verhungern und verdursten musste auch keiner. Es gab Getränke und Bratwurstsemmeln für alle Helfer, Tänzer und Zuschauer.