Am Mittwoch Abend begrüßte der Neunburger Bürgermeister Martin Birner interessierte Bürger im Gasthaus Sporrer zur Bürgerversammlung 2015.  Der Bürgermeister begann den Abend mit seinem Rechenschaftsbericht über den aktuellen Stand der Stadt und laufende Projekte. Die Zahlen, Daten und Fakten entwickeln sich durchwegs erfreulich, mit 8.706 Einwohnern kann man den Zuwachs seit 2011 fortführen: durch Zuzug,  aber erfreulicherweise auch durch eine steigende Geburtenrate.

Ebenfalls dem Zuwachstrend folgen die Arbeitsplätze für Neunburger und Einpendler. Dem zufolge stiegen auch die belegten Kindergartenplätze und Schulplätze. Dies alles schlägt sich dann natürlich auch im Haushalt nieder. Mit rund 24.500.000 Euro weist dieser eine Rekordsumme aus. Steuereinnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer sowie Einkommensteuerbeteiligung sind mit Arbeitsplatz- und Einwohnerzahlen mitgewachsen.  Das bedingt aber auch höhere Zahlungen und Ausgaben für Kreisumlage und Einrichtungen.  Genau kann das jeder Bürger nachvollziehen unter www.neunburgvormwald.de/buergerinformation/kaemmerei.html

Im Anschluss gab der Bürgermeister einen Überblick über abgeschlossene, im Lauf befindliche und geplante Projekte der Stadt. Rathausumbau, Altstadtsanierung mit Einzelhandelskonzept, Pfalzgrafenzentrum, Straßenbaumaßnahmen, Stadtplatz und Burganlage sind hier die Schlagworte. Es sei im Bereich der Altstadt nicht einfach, etwas auf den Weg zu bringen. Man müsse nur das ehemalige Peterhäusel im Berg als Beispiel sehen. Der Bau ruht derzeit, das Denkmalamt prüft die Pläne. Der Ursprungsgedanke, öffentliche Toiletten einzubauen, musste  verworfen werden, die Kosten wären einfach zu astronomisch.

Einfacher wird es, die Parkplatzerweiterung am Forstamt in die Wege zu leiten. Aber auch echte Mammut-Aufgaben warten auf die Neunburger Verwaltung in den nächsten Jahren. Die Sanierung der Burganlage sowie der barrierefreie Ausbau der darin untergebrachten Musikschule und des Museums etwa. Außerdem die Schaffung eines Stadtplatzes durch Erweiterung des Schrannenplatzes in Zusammenarbeit mit der Sparkasse. Die stufenweise Sanierung der Grundschule in der Ledererstraße erwähnte Birner ebenfalls, hier laufen derzeit Planungen und Förderanfragen, besonders weil man auch die marode Turnhalle erneuern will.


Aber auch das Stadtmarketing soll weiter ausgebaut werden. Zahlreiche Veranstaltungen werden auch in 2016 wieder stattfinden, Wirtschafsförderprojekte wie der dieses Jahr eingeführte „Neunburger-Zehner“ sowie Verbesserungen der Leerstandsituation sollen forciert werden. Der Breitbandausbau soll in Neunburg bis in den Frühsommer 2016 abgeschlossen sein, schon jetzt seien sechs kostenfreie WLAN-Spots im Stadtbereich eingerichtet. Im Neubaugebiet „kleine Seigen“ können ab 2016 die ersten Häuser gebaut werden, einige Grundstücke seien schon veräußert.

Dann gab Martin Birner noch Informationen zum 1000-Jährigen in 2017. Briefmarke, Chronik und Bildband seien schon auf dem Weg. Es sind jedoch alle Vereine, Gruppierungen und Institutionen aufgerufen und willkommen, sich einzubringen.

Auf Antrag von  Armin Graßmann erläuterte dann der Geschäftsführer der Freizeit GmbH Willhelm Meier die Zusammensetzung der Gesamtkosten der Revitalisierung des Torweihergeländes. Die Endsumme von rund 10 Millionen setzt sich demnach aus Bau, Austattung und Geländemaßnahmen beim Bau der Schwarzachtalhalle zusammen. Auch Baunebenkosten und  Planungsarbeiten seit 2006 müssen hier von der Stadt mit finanziert werden. Daher, so der Geschäftsführer, kommt es zu der gestiegenen Summe, die von den reinen Baukosten natürlich differiert. Den an die Eingabe angeschlossenen Antrag an den Stadtrat zur Bestellung eines weiteren unabhängigen Wirtschaftsprüfers folgte die Versammlung nicht.