Ostwind: Mahnwache mit Grünen-Landeschef

„Zur Verwirklichung des Pariser Klimaschutzabkommens brauchen wir deutlich mehr Erneuerbare Energien. Doch die Bundesregierung will mit der geplanten EEG-Novelle den Ausbau der Erneuerbaren Energien abwürgen. Klimaschutz und Bürgerenergie bleiben auf der Strecke,  Zehntausende Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Branche werden vernichtet. Das schadet nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland". Der grüne Landesvorsitzende Eike Hallitzky fand bei einer "Mahnwache" des Regensburger Windkraft-Pioniers Ostwind am Mittwoch deutliche Worte in Richtung Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Unter dem Motto „Warnminute 5 vor 12 – Energiewende retten!“ veranstalteten die Verbände der Erneuerbaren Energien Branche gemeinsam mit der IG Metall einen dezentralen Aktionstag gegen die geplante EEG-Novelle, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien und insbesondere der Windenergie drastisch auszubremsen droht.  "Stargast" bei Ostwind, das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bislang 509 Windenergieanlagen mit 825 MW Leistung geplant, gebaut und ans Netz gebracht, war Eike Hallitzky.

"Schon 2012 hat die Bundesregierung den Ausbau der Photovoltaik und 2014 der Bioenergien abgewürgt und damit zwei Zukunftsbranchen mit zehntausenden Arbeitsplätzen aus dem Land getrieben. Jetzt mit der EEG-Novelle 2016 soll auch noch der Ausbau der Windenergie an Land faktisch beendet werden.

Wir Grünen werden uns den Plänen der Bundesregierung vehement entgegenstellen. Wir unterstützen die Proteste der Unternehmen und der Gewerkschaften. Für uns steht fest:  Der Ausbau Erneuerbarer Energien muss beschleunigt statt ausgebremst werden. Das gilt vor allem auch für die Windenergie an Land. Wir brauchen keine Obergrenzen für Erneuerbare, um das nicht-nachhaltige Geschäftsmodell der Kohlekonzerne über die Zeit zu retten. Die Akteursvielfalt der Energiewende muss erhalten bleiben. Bürgerenergien sind das Rückgrat der Energiewende und dürfen nicht einem bürokratischen Ausschreibungswahn geopfert werden. Es ist zukunftsblind, es ist geradezu menschenverachtend unverantwortlich, in welchem Ausmaß die Regierungen in Berlin und München die Energiewende auszubremsen versuchen.

100% Erneuerbare, das ist die Überlebensstrategie der Menschheit. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern nehmen die Grünen unsere gemeinsame energiepolitische Verantwortung ernst, damit das Leben auf unserem Planeten auch für unsere Enkel lebenswert bleibt“, so der grüne Landeschef.

Zu den Mahnwachern zählten Grünen-Bezirksvorsitzender Stefan Schmid, Bernd Kiermeier (Vorstand Ostwind) und Jörg Zinner, Geschäftsführer und Leiter Projektmanagement der Firma.

 

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