Schwandorf. Die Länderbahn hat am Montag eine Oberpfalzbahn nach der Großen Kreisstadt benannt. Alsrollendes Bekenntnis soll sie die enge Verbundenheit zwischen Schwandorf und dem Eisenbahnunternehmen symbolisieren, das hier ein eigenes Werk unterhält. 

 

In strahlendem Glanz präsentierte sich die gelb-blaue Oberpfalz-Bahn, Typ LINT 41, am Montag auf Gleis 1 des Schwandorfer Bahnhofs. Anlass war ein Zugtaufe auf den Namen „Schwandorf“, die Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) gemeinsam mit Vertretern der Länderbahn vorgenommen hat. Der acht Millionen Euro teure Gigant soll ab sofort als rollendes „Bekenntnis“ zur Stadt durch die Region fahren, betonte Länderbahn-Geschäftsführer Wolfgang Pollety bei einem Pressetermin am Montag. Damit soll die enge Verbundenheit zwischen der Großen Kreisstadt und dem Unternehmen symbolisiert werden, das seit über zehn Jahren ein Werk in Schwandorf unterhält, gelegen unweit des Bahnhofs im Kreuzbergviertel.

 

Aus ebendiesem Werk war auch die „Schwandorf“ zur Taufe gekommen. Der Zug ist Baujahr 2016 und ebenso lange bei der Länderbahn im Einsatz. Er verkehrt vor allemauf der Strecke zwischen Marktredwitz und Regensburg, hat fast 1000 PS unter der Haube und bietet in einem klimatisierten Fahrgastraum Platz für 120 Passagiere. Mit der Stecke Schwandorf-Regensburg fährt er auf eine der wichtigsten Verbindungen in der Region, die mittlerweile im halbstündig Takt bedient wird. Länderbahn-Geschäftsführer Pollety hofft, dass die Taufe ebenfalls als Bekenntnis zum Reisen mit dem Zug verstanden wird. Das sei eine ökologische Alternative und eine Entlastung für die vielgenutzte Autobahn nach Regensburg, so der Unternehmensvertreter. 

 

Auch OB Andreas Feller hatte allen Grund zur Freude, denn der frisch getaufte Zug ist gleichzeitig ein Markenbotschafter für die Stadt – wenn auch auf eher subtile Weise. Gemeinsam mit Pollety hat Feller gerne die Aufgabe übernommen, den Triebwagen mit einer kleinen Champagner-Dusche offiziell auf seinen neuen Namen zu taufen. Aktuell ist die „Schwandorf“ erst der dritte Zug der Länderbahn, der nach einer Stadt benannt ist – die anderen beiden sind Hof und Regensburg. Viel Zeit aber blieb nicht, um den Zug samt neuem Namen zu bewundern. Direkt nach der Taufe musstedieser den Bahnhof wieder verlassen, um seine Strecke regulär zu bedienen.