Donaustauf. „Geschichte und Digitalisierung gehen Hand in Hand! Besucherinnen und Besucher können ihren Walhalla-Besuch per App noch spannender erleben.

Mit der Wiederöffnung der Walhalla bietet die Schlösserverwaltung dieses zusätzliche Angebot", freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. „Erleben Sie das Denkmal beispielsweise auf zwei verschiedenen thematischen Touren oder auch virtuell mit 360-Grad-Ansichten. Die App kann über das kostenfreie BayernWLAN auch direkt vor Ort einfach und schnell heruntergeladen werden", so Füracker.

Die neue Walhalla-App kann in fünf Sprachen genutzt werden: Deutsch, Englisch, Französisch, Tschechisch und Russisch. Sie beinhaltet Hör- und Lesebeiträge. Insgesamt umfasst die App 29 Beiträge zur Geschichte, zum Bedeutungswandel des Denkmals und zu Biographien ausgewählter Persönlichkeiten, die in der Walhalla geehrt werden. Neben dem Bauwerk und seiner gewaltigen Tempel- und Treppenanlage steht vor allem der Innenraum mit den zahlreichen Gedenktafeln und Büsten im Fokus. Eine 360‑Grad-Ansicht bietet eine erste Orientierung für die Besucherinnen und Besucher. Die App „Die Walhalla bei Donaustauf" ist leicht zu bedienen und kann in den gängigen App-Stores sowie über QR-Codes an der Außen- und Innenbeschilderung der Walhalla kostenlos heruntergeladen werden.

Alle Informationen rund um die Wiederöffnung der Walhalla ab morgen, Mittwoch, 19. Mai 2021, die zu beachtenden Schutz- und Hygienemaßnahmen sowie zu den Möglichkeiten einer inzidenzabhängig notwendigen vorherigen Terminbuchung, finden Sie unter: www.schloesser.bayern.de.

Die Walhalla nahe Regensburg ist eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts. Die Grundsteinlegung für den Ruhmestempel erfolgte am 17. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, am 18. Oktober 1830. Zur Eröffnung im Jahr 1842 wurden 160 Personen mit 96 Büsten und 64 Gedenktafeln geehrt. Darunter befinden sich Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen: Geistes- und Naturwissenschaften, Literatur, Musik und bildende Kunst. Seit 1962 werden die ursprünglich 96 Büsten in Abständen von fünf bis sieben Jahren immer wieder ergänzt. Die Auswahl erfolgt durch den bayerischen Ministerrat auf Empfehlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Momentan sind 131 Büsten zu sehen. Jüngster Neuzugang ist die Ende Mai 2019 aufgestellte Büste der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867–1945). Seit 2016 wird die Walhalla von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut.