Symbolbild: Michael Horn, pixelio.de

Einen breiten Raum nahmen die Kinderbetreuungseinrichtungen ein bei der Sitzung des Nittenauer Stadtrates. Zuvor nahm das Gremium Kenntnis davon, dass Thomas Hochmuth mit Wirkung vom 2. Mai den Fraktionsvorsitz der CSU übernommen hat, als seine Stellvertreterin fungiert Tina Schmidt.

Zunächst ging es um die Beibehaltung einer Übergangsgruppe im Anwesen Fischbacher Straße 45. Denn die Nachfrage nach Kindergartenplätzen im kommenden Kindergartenjahr 2017/18 übersteige das Angebot. Der BRK-Kreisverband Schwandorf habe sich bereit erklärt, eine Übergangsgruppe einzurichten, mit maximal 15 Kindern. Nach jetzigem Stand wäre dann bloß noch eine Aufnahme möglich. Die schulvorbereitende Einrichtung (SVE) möchte gerne die Räume im Obergeschoss weiterhin nutzen, so dass es auch hier keine Interessenskonflikte gebe. Der Stadtrat erklärte sich einstimmig einverstanden und stellt die Räume zur Verfügung. Für das BRK-Kinderhaus Nittenau erkenne die Stadt bis zu 75 Kindergartenplätze und zwölf Krippenplätze als bedarfsnotwendig an.

Auch sprach sich das Gremium im nächsten Punkt für die Reaktivierung des Waldkindergartens in Stefling aus. Das Grundstück sei noch an das Kinderzentrum „Sonne, Mond und Sterne“ verpachtet. Die Stadt werde die erforderlichen Vorbereitungen für die Einrichtung und den Betrieb des Kindergartens treffen und den Pachtvertrag kündigen. Dem Stadtrat ist zu gegebener Zeit wieder darüber zu berichten. Beim Kindergarten St. Josef in Fischbach gebe es Bestrebungen zur Erweiterung. Gespräche mit der Regierung der Oberpfalz habe es gegeben. Für einen zweigruppigen Kindergarten gelte ein Summenraumprogramm von 267 m².

Bei Gegenüberstellung mit den vorhandenen Hauptnutzflächen ergebe sich eine förderfähige Fläche von 86 m². Bei einer Erweiterung um mindestens diese Fläche würden sich voraussichtlich zuweisungsfähige Ausgaben von rund 355.000 Euro ergeben. Bei einer Erweiterung sollte aber nicht nur ein Gruppenraum mit 50 m² angebaut werden, sondern auch noch ein Gruppennebenraum mit 14 bis 16 m². Ferner sollte aus Sicht der Regierung der Oberpfalz im Fall einer Erweiterung auch daran gedacht werden, gewisse Defizite im Bestand zu verbessern. Auch sollte bei einer Erweiterung an einen Personalraum gedacht werden. Bis zur nächsten Sitzung sollen die Details geprüft werden, um auch die Frage zu klären, ob in Fischbach auch eine altersgemischte Gruppe (Drei- bis Sechsjährige) Sinn mache.

Beim nächsten Punkt ging es um die ehemalige Schlossökonomie in Fischbach. Der Stadtrat nahm Kenntnis von der statischen Untersuchung von einsehbaren tragenden Konstruktionsteilenfür Wohnhaus, Remise, Stallungen, ehemaliger Pferdestall, Gesindehaus und Bräustadel in Form eines Plangutachtens. Die Verwaltung werde beauftragt, die Instandsetzungsmaßnahmen auszuarbeiten sowie Fördermöglichkeiten abzuklären. Die Ergebnisse seien dem Bau- und Umweltausschuss bzw. dem Stadtrat vorzulegen. Mit vier Gegenstimmen passierte die Straßenbenennung im Baugebiet „Lohbügler Straße“ das Gremium. Kreisheimatpfleger Jakob Rester hatte vorgeschlagen, die erforderliche Erschließungsstraße in Anlehnung an eine alte Flurbezeichnung in „Hopfengarten“ umzubenennen.