Rosas und Magdalenas im Visier

Symbolbild: Uschi Dreiucker, pixelio.de

Sulzbach-Rosenberg. Am Sonntagabend (10.09.2017) erhielten in der Zeit von 20.40 Uhr bis 20.55 Uhr insgesamt 3 Seniorinnen aus dem Stadtgebiet Sulzbach-Rosenberg einen Anruf einer angeblichen Polizeibeamtin. Diese erzählte den Damen wiederum die Geschichte von der Festnahme einer Einbrecherbande, welche einen Zettel dabei gehabt habe, auf der die Anschrift der Angerufenen gestanden sei.

Als mögliche Vorbereitungshandlung für eine spätere Diebstahls- oder Betrugshandlung stellte die „falsche Polizeibeamtin“ im weiteren Gespräch dann Fragen zu den persönlichen Lebensumständen und die Wohnsituation der Frauen. Alle Seniorinnen erkannten alsbald die Situation, eine der Frauen stellte sogar in Aussicht, sich bei der örtlichen Polizei erkundigen zu wollen, woraufhin das Gespräch von der Anruferin abrupt abgebrochen wurde. Zu irgendwelchen Forderungen oder gar einer persönlichen Kontaktaufnahme mit den Angerufenen im Nachhinein kam es in den bekannt gewordenen Fällen nicht.

Das beschriebene Kriminalitätsphänomen ist nicht neu. Mit Bericht vom 01.08.2017 hatte die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg letztmalig darauf hingewiesen. Auffallend ist, dass die Täter offensichtlich Kontakt zu Personen, vorwiegend Frauen, mit nicht mehr so gebräuchlichen Vornamen suchen und dahinter richtigerweise Seniorinnen vermuten. An diesem Sonntagabend standen Rentnerinnen mit den Vornamen „Margareta“ und „Rosa“ im Fokus. Mit einem weiteren Auftreten dieser Masche muss gerechnet werden.

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