Neunburg v.W. Die Gregor-von-Scherr-Realschule unterstützt das Hilfsprojekt „Strahlende Kinderaugen Kenia", stellt Kunstwerke öffentlich aus und bietet neben dem Unterricht ein breit gefächertes Betätigungsfeld. Diese „außerschulischen Aktivitäten" hat das bayerische Kultusministerium nun belohnt.

Die neue Ministerialbeauftragte für die Realschulen in der Oberpfalz, Mathilde Eichhammer, verband ihren Antrittsbesuch am Freitag mit der Verleihung einer Urkunde des Kultusministers. Die Neunburger Realschule errang beim bayernweiten Wettbewerb „Außerschulische Aktivitäten" hinter der Realschule Neutraubling den zweiten Platz auf Oberpfalzebene.


Der vollzählig versammelten Schulfamilie versicherte die oberste Repräsentantin der 35 Oberpfälzer Realschulen: „Ich bin stark beeindruckt von dem, was an dieser Schule geschieht". Die Schüler unterstützen das Kenia-Projekt „Strahlende Kinderaugen", befassen sich mit dem afrikanischen Land in touristischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht, gestalten bunte Abende mit Tänzen und landestypischen Speisen und unterstützen das Projekt finanziell. Zur Urkundenverleihung traten die Schüler der sechsten Klasse auf die Bühne und zeigten einen kenianischen Tanz.

Schülersprecher Michael Schaller erinnerte an die Veranstaltungen der Schülermitverwaltung (SMV), die regelmäßig ein Catering anbietet, Adventskalender füllt, den Nikolaus in die Klassenzimmer schickt, Bewegungsmöglichkeiten außerhalb des Unterrichts anbietet, für den Erhalt der bayerischen Tracht wirbt, Wintersporttage und Faschingsveranstaltungen organisiert und in der Vorweihnachtszeit soziale Projekte unterstützt. Zuletzt spendete die Schule 2700 Euro der Hilfsaktion „Leon lernt laufen". Der kleine Bub aus Bruck ist viel zu früh auf die Welt gekommen und braucht dringend Unterstützung, um auf die Beine zu kommen.

Das dritte Projekt, mit dem sich die Schule bewarb, galt der Kunst. Die Schüler malten Bilder in Aquarell- und Acrylfarben und erstellten Kaltnadelradierungen. Mit den Kunstwerken gestalteten sie in der Schwarzachtalhalle eine öffentliche Ausstellung. „Solche Aktionen bereichern das schulische Leben", ist Mathilde Eichhammer überzeugt. Die Schule agiere „mitten im Leben" und fördere damit die Lebenskompetenz der Schüler. „Beim Kenia-Projekt haben die Schüler einen Einblick in die Arbeit einer Hilfsorganisation erhalten", versicherte die Ministerialbeauftragte und betonte: „Die Gregor-von-Scherr-Realschule stellt sich den Herausforderungen der Gesellschaft". Sie verwies ferner auf die „berufsvorbereitenden Aktivitäten" beim „Job-Campus", den Betriebsbesichtigungen und dem Bewerbungstraining.

„Die Schüler werden die Schule in positiver Erinnerung behalten", ist Mathilde Eichhammer überzeugt. Die Einrichtung schaffe bei den Jugendlichen die Voraussetzungen für ein „gelingendes Leben". Der Schulleiterin Diana Schmidberger und deren Lehrkräften machte die Vertreterin des Kultusministeriums das Kompliment: „Die Gregor-von-Scherr-Realschule ist ein lebendiger Lebensraum, in dem die Schüler gerne lernen".