Prof. Dr. Ulrike Fauerbach ins Gremium des Deutschen Archäologischen Instituts gewählt

Professorin der OTH Regensburg ist neues Mitglied im Entscheidungsgremium des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI).

Die Prodekanin der Fakultät Architektur der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg), Prof. Dr. Ulrike Fauerbach, ist neues Mitglied im Entscheidungsgremium des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Bei der Jahressitzung wählte das DAI die Professorin für Baugeschichte und Historische Konstruktionen als Mitglied in die Zentraldirektion. „Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen. Das Fachgebiet der Bauforschung in diesem wichtigen Gremium zu vertreten ist eine große Verantwortung", sagt Prof. Fauerbach.

Als Mitglied der Zentraldirektion ist Prof. Fauerbach an Entscheidungen zur Neubesetzung der Direktorenstellen, der Zusammensetzung der Wissenschaftlichen Beiräte und der Vergabe von Stipendien beteiligt. „Die Arbeit internationaler Forschungseinrichtungen wie die des Deutschen Archäologischen Instituts haben sich in den letzten beiden Jahrzenten enorm verändert. An der Abteilung Kairo beispielsweise, an der ich über sechs Jahre tätig war, müssen in den nächsten Jahren Nachfolgerinnen oder Nachfolger für beide Direktorenposten gefunden werden. Diese und vergleichbare Prozesse werden eine große Auswirkung auf die Arbeit der deutschen Altertumswissenschaften im Ausland haben", erklärt Prof. Fauerbach.

Prof. Dr. Ulrike Fauerbach studierte Ägyptologie, Geschichte und Philosophie an der Universität zu Köln sowie Denkmalpflege und Bauforschung an der Universität Bamberg, wo sie 2005 zur Baugeschichte und Bautechnik eines Altägyptischen Tempelgebäudes, promoviert wurde. Nach einem Stipendium am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin war sie als Referentin für Bauforschung am Deutschen Archäologischen Institut Kairo tätig. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), bevor sie 2016 den Ruf an die OTH Regensburg erhielt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Bautechnikgeschichte sowie Altägyptische Architektur.

Bei der Sitzung am 15. Mai 2020 etablierte das DAI neue Strukturen, die in der Satzung vom 1. Oktober 2019 beschlossen wurden und eine Reihe von neuen Gremien mit sich brachten. Auf Empfehlungen des Wissenschaftsrates erfolgte eine Trennung zwischen den wissenschaftlichen Beiräten als beratenden Gremien und der Zentraldirektion als entscheidendem Gremium. Die Mitglieder der Zentraldirektion wählten Prof. Dr. Johannes Müller (Universität zu Kiel) zum Vorsitzenden und Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu (Universität Hamburg) zur stellvertretenden Vorsitzenden der Zentraldirektion.

Über das DAI

Das DAI leistet mit seinen Forschungsprojekten einen großen Beitrag für die weltweit archäologisch-altertumswissenschaftliche Forschung. In über 350 Projekten auf fünf Kontinenten schafft es eine wichtige Grundlage für den interkulturellen Dialog, die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie den Erhalt des kulturellen Erbes. Das Forschungsinstitut blickt auf eine lange Geschichte bis in das Jahr 1829 zurück und zählt zu den größten Einrichtungen seiner Art weltweit. Mit der Zentrale in Berlin und zahlreichen Forschungsstellen im In- und Ausland, ist das DAI ein wichtiger Akteur der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik sowie der Außenwissenschaftspolitik. Die OTH Regensburg schloss 2018 einen Kooperationsvertrag mit dem DAI.


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