Asklepios Lindenlohe - aktive Mittagspause

Schwandorf. Die „aktive Mittagspause" gilt bei der Dienstleistungsgewerkschaft „ver.di" als Vorstufe für den Warnstreik und Aufforderung an den Arbeitgeber, mit den Arbeitnehmervertretern zu verhandeln. Am Montag versammelten sich 70 Mitarbeiter der Asklepios-Klinik Lindenlohe auf dem Parkplatz vor dem Haus und skandierten: „Wir fordern einen Tarifvertrag".

„Wir haben seit 14 Jahren Stillstand", klagt Anton Hösl aus der Verwaltung des Asklepios-Standortes Lindenlohe. Und Betriebsratsvorsitzende Margit Berkmann bekräftigte: „Wir fordern einen gerechten Lohn für unsere Arbeit". Ein Drittel der Beschäftigten sind in der Gewerkschaft organisiert. „Tendenz steigend", sagt Manuela Dietz. Die Leiterin des ver.di-Fachbereichs „Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen" organisierte die „aktive Mittagspause", brachte Transparente, Fahnen und Pfeifen mit und baute einen Verpflegungsstand auf.


Die Teilnehmer an der Kundgebung stammten aus den Bereichen Pflege, Physiotherapie, sterile Reinigung und Verpackung, Operation und Anästhesie. Sie sind unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen vor Ort. Gewerkschaftssekretärin Manuela Dietz fasste zusammen, was die Beschäftigten fordern: Gleiches Geld für alle, Sonntags- und Nachtzuschläge, angemessener Urlaub, transparente Arbeitspläne und Ausgleich für Mehrarbeit. Dies könne nur in einem Tarifvertrag geregelt werden, machte die Gewerkschaftsvertreterin unter dem Beifall der Kundgebungsteilnehmer deutlich. 

„Ihr seid die Stütze der Gesellschaft und sichert die Gesundheitsversorgung im Land", rief Manuela Dietz den Beschäftigten der Klinik Lindenlohe zu. Sie hatten auch Unterstützung aus Oberviechtach bekommen. „Zu euch werden wir auch noch kommen", rief Manuela Dietz den dort Beschäftigten zu und kündigte die nächste aktive Mittagspause vor den Toren des Asklepios-Hauses in Oberviechtach an. Die Arbeitnehmer wollten mit ihren Aktionen ein Signal setzen und die Arbeitgebervertreter an den Verhandlungstisch zwingen. Sollte die Gegenseite nicht reagieren, werde „ver.di" die nächste Stufe zünden und zum Warnstreik aufrufen, so Manuela Dietz.  

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