Regenbrücke das beherrschende Thema

Beherrschendes Thema im Stadtrat war und ist die Sperrung der großen Regenbrücke, die gegenwärtige Situation und die weitere Vorgehensweise. Diskutiert wurde bei der Sitzung am Dienstagabend buchstäblich in alle Richtungen, um die beste Lösung der Problematik zu finden. Vorausgegangen war eine Verkehrsschau am Nachmittag, mit Vertretern der Stadt, dem staatlichen Straßenbauamt, dem Landratsamt und der Polizei.

{module Anzeige (Kreis Schwandorf)}

 

Bürgermeister Karl Bley, wieder aus seinem Urlaub zurückgekehrt, dankte seinem Stellvertreter, Albert Meierhofer, dass dieser Termin zustande gekommen sei. Die Ampelregelung, die ebenfalls mit Unannehmlichkeiten wie erhebliche Rückstaus verbunden war, wurde eine Einbahnregelung geschaffen: Seit Wochen ist die Brücke nur mehr stadtauswärts passierbar - für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen schwer. Bley sagte dazu, dass man mit dieser Einbahnregelung vor vollendete Tatsachen gestellt worden sei. „Am Freitag hat das Gespräch stattgefunden, am Montag ist die Brücke bereits gesperrt gewesen, sind somit überfahren worden“, übte das Stadtoberhaupt Kritik. Der Zustand der Brücke sei bedenklich, es handle sich um ein schwieriges Bauwerk. Die Einbahnregelung soll geändert werden, der Verkehr soll stadteinwärts fließen. „Das staatliche Straßenbauamt prüft, ob dies machbar ist“, so Bley, „wir hoffen, dass uns nächste Woche eine Lösung präsentiert wird.“ Sowohl für die Gewerbetreibenden als auch für Feuerwehrdienstleistende sei die derzeitige Situation sehr schwierig. Auch sei es Aufgabe des Straßenbauamtes, für eine ausreichende Beschilderung zu sorgen. So soll bereits vor der Abfahrt Nord auf der B 16 ein deutlicher Hinweis auf die Sperrung angebracht werden – und nicht erst bei der Nutzung der Abfahrt.

Albert Meierhofer sagte, dass eine Ampelregelung laut Straßenbauamt nicht möglich sei. Dass die Einbahnregelung gedreht werde, sei eine Forderung, die auch von MdB Karl Holmeier unterstützt werde. Wenn die Planfeststellung von der Regierung der Oberpfalz eingereicht sei, hätte man in einem Jahr Baurecht, in eineinhalb Jahren eine Ersatzbrücke und in vier bis fünf Jahren die neue Brücke, „insofern sich keiner sträubt“.

Benjamin Boml meinte, dass man die Ampelregelung begrüßt hätte. Er fragte nach, wie es mit der Höhenbegrenzung ausschaut, weil doch LKWs drüberfahren. Und die Einbahnregelung solle für Radfahrer aufgehoben werden. Bley antwortete, dass es wegen der Unfallgefahren schwer sei, eine Höhenbegrenzung zu installieren. Christoph König fragte, warum keine Ampelregelung möglich sei. Bley gab Auskunft, dass LKWs und Kleintransporter trotzdem drübergefahren seien, da keine Schikanen eingebaut gewesen seien und sich darüber hinaus Rückstaus gebildet hatten. Es sei die Unvernunft der Verkehrsteilnehmer gewesen. Meierhofer ergänzte, dass es nicht möglich sei, die Poller zu verschieben, denn dies sei wegen der Seitenbelastung problematisch.Thomas Hochmuth sagte, warum sich das Vorhaben so lange hinziehe. Hier solle man „Daumenschrauben anlegen“, dass die Maßnahme sich nicht vier bis fünf Jahre hinziehe. Abschließend nahm das Gremium Kenntnis von dem Sachstandsbericht und der Vorgehensweise.

Betroffen von der Sperrung der Regenbrücke ist auch der Linienverkehr. So habe die Regierung der Oberpfalz mitgeteilt, dass das Neunburger Busunternehmen eine Fahrplanänderung der RVV-Linie 43 beantragt habe. So soll die Haltestelle am Marktplatz wegen der unzureichenden Umkehrmöglichkeiten zum Friedhof verlegt werden. Bei der ersten Tour um 6.10 Uhr ab Neunburg sollen die Haltestelle am Friedhof und Am Steinhügel zum Aussteigen angefahren werden. Dabei werde die Abfahrzeiten geringfügig vorverlegt, jeweils um fünf Minuten. Bürgermeister Bley meinte dazu, dass man daraus auch ein Schulpolitikum machen könne. Manche tendierten dann zur Schule in Oberviechtach. Doch machten diese fünf Minuten Nittenau nicht unattraktiver. Ab 20. Juli soll diese Regelung bereits in Kraft treten. Der Antrag dazu sei sehr kurzfristig eingegangen, so Bley. Mit drei Gegenstimmen befürworteten die Räte die neuen Fahrzeiten.

Nächster Punkt betraf einen Antrag der Freien Wähler auf Verbesserung der öffentlichen Verkehrsanbindung bis zum Abschluss des Brückenneubaus. Bley sagte, dass dieser Antrag bereits vorab behandelt worden sei und diese Anbindung wieder vorhanden sei. Alle Haltestellen werden wieder angefahren, bis auf den Marktplatz. Das Gremium nahm Kenntnis von dieser Tatsache. Über den weiteren Verlauf der Sitzung werden wir noch berichten.

23 Kilo Stifte für Schulbildung
Johanniter-Pflegeteam erhält vier Mal die Note 1,0