Regensburg. Um 15.10 Uhr konnte am Samstag, 01.07.2017 Entwarnung gegeben werden. Die Fliegerbombe, die bei Bauarbeiten im Dörnberg gefunden wurde, war erfolgreich entschärft.

Am Mittwoch, 29.06.2017, gegen 16:30, wurde im Rahmen der Bauarbeiten im Baugebiet „Das Dörnberg“ erneut eine Fliegerbombe aufgefunden. Es handelte sich hierbei um einen sogenannten Zerscheller aus dem 2. Weltkrieg. Die Bombe war noch mit ca. 100 Kilogramm Sprengladung befüllt und der Zünder war intakt.

Im vom Sprengmeister festgelegten Sicherheitsradius von 400 Metern befand sich neben zahlreicher Wohnanwesen auch die JVA Regensburg. Gegen 9 Uhr wurden heute Morgen die notwendigen Straßensperren in Kraft gesetzt und Kräfte der Feuerwehr und der Polizei begannen mit den Evakuierungsmaßnahmen. Insgesamt mussten ca. 1800 Anwohner ihren Wohnungen verlassen.

Der Großteil der betroffenen Bevölkerung hatte den Bereich bereits zuvor verlassen. Ca. 200 Personen mussten noch evakuiert werden. Durch den RVV wurden Shuttlebusse bereitgestellt, die  Anwohner bei Bedarf zur Turnhalle der Grundschule Königswiesen brachten. 21 Personen machten hiervon Gebrauch. Hier wurden sie durch freiwillige Helfer der Malteser betreut und versorgt.

Die Evakuierungsmaßnahmen verliefen reibungslos. Auch die Evakuierung der JVA Regensburg verlief planmäßig. Der Sperrbereich war kurz nach 12 Uhr geräumt, so dass nach einer abschließenden Überprüfung der Sprengmeister um 12.47 Uhr  mit seiner Arbeit beginnen konnte. Der Bahnverkehr wurde kurz zuvor ebenfalls gesperrt.

Als um 15.10 Uhr der Sprengmeister meldete, dass mit der Sprengung der beiden Zünder die Bombe komplett entschärft war, konnte die Bahnlinie umgehend wieder freigegeben werden. Anschließend wurden die Verkehrssperren wieder aufgehoben, so dass die betroffenen Anwohner wieder in die Wohnungen zurückkehren konnten.

Die Rückführung der Gefangenen in die JVA Regensburg war ohne Vorkommnisse. Der Dank der einsatzführenden Dienststelle PI Regensburg Süd ergeht an die am Einsatz beteiligten Kräfte. Ein besonderer Dank gilt den betroffenen Bürgern für ihr Verständnis und ihren Beitrag zum reibungslosen Ablauf bei den Evakuierungsmaßnahmen.