Kreis Schwandorf. Mit zwei Fällen am Donnerstag ist die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen auf 458 angestiegen. Als wieder gesund gelten 402 Personen. In der Asylbewerberunterkunft in der Egelseer Straße in Schwandorf sind am Donnerstag keine neuen Fälle aufgetreten. Betroffen sind hier bislang nur Bewohner, aber keine Mitarbeiter. Sorgen bereiten zwei Fälle in der Asylbewerberunterkunft in der ehemaligen Pfalzgrafenkaserne in Neunburg vorm Wald. Zwei Bewohner sind betroffen, wobei beide Fälle unabhängig voneinander zu sehen sind.


Dass das Landratsamt seine Entscheidungen immer anhand des Einzelfalls zu treffen hat, zeigen die Infektionen in Neunburg vorm Wald. Während in Schwandorf auf eine Reihentestung zum jetzigen Zeitpunkt verzichtet wird (die Gründe dafür lesen Sie hier), findet eine solche in Neunburg statt. Insgesamt 54 Personen wurden bereits bzw. werden noch getestet. Dies deshalb, weil die Quarantänemöglichkeiten aufgrund der Gemeinschaftsbäder und der Toilettenanlagen auf den Stockwerken deutlich schlechter als in Schwandorf praktiziert werden können. 

Das Ziel der Reihentestung ist es, positiv und negativ Getestete zu trennen. Die Quarantäne betrifft nur die Bewohner einer Hausnummer dieser Gemeinschaftsunterkunft. Diese Entscheidung wurde in Abstimmung mit der Regierung der Oberpfalz getroffen, die für den Betrieb auch dieser Asylbewerberunterkunft zuständig ist. Die Kontaktpersonen der beiden Infizierten konnten nicht mehr identifiziert werden.

Inhalt mancher Papiertonnen bereitet Probleme


In Corona-Zeiten ist es zwar geboten, dass Plastikabfälle wie zum Beispiel Joghurtbecher nicht in den Wertstoffsack, sondern in die Restmülltonne geworfen werden, wenn der Joghurt von Patienten gegessen wurde, die Symptome auf Corona aufweisen oder in häuslicher Quarantäne sind.


Nicht sachgerecht ist aber, was zurzeit in einigen Papiertonnen vorgefunden wird. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen ist ein erhöhter Anteil an Fehlwürfen zu beklagen. Offensichtlich fällt in den privaten Haushalten vermehrt Restmüll an, den die Restmülltonne nicht mehr fassen kann. Anstelle eines zusätzlichen Restmüllsackes, der für vier Euro in jedem Rathaus zu erwerben ist, wird die Papiertonne als zusätzliche Restmülltonne genutzt. 

Die Abfallwirtschaft des Landkreises und die Entsorgungsunternehmen im Landkreis appellieren deshalb an die Bevölkerung, die Papiertonne nicht für spartenfremde Abfälle zu missbrauchen. „Der Inhalt der Papiertonnen ist zum Teil stark verschmutzt und hat nichts mit Papier zu tun", beleuchtet Pressesprecher Hans Prechtl die derzeitige Situation und bittet, „die Papiertonne wieder wörtlich zu nehmen".


Informationen zum Coronavirus sind auf der Homepage https://corona.landkreis-schwandorf.de zusammengefasst.