Wackersdorf. Bei einer groß angelegten Feuerwehrübung in der Bergmannstraße retteten die Einsatzkräfte eine Person aus der stark verqualmten Tiefgarage eines großen Wohnblocks. Ein Trupp aus acht Atemschutzträgern durchsuchte die Kellerräume nach weiteren Personen. Für die Übung zeichnete Kommandant Jochen Sander verantwortlich.


Nachdem gegen 18 Uhr die Wackersdorfer Stützpunktwehr alarmiert wurde, rückten mehrere Fahrzeuge zu einem Mehrparteienblock in die Bergmannstraße 11 aus. Angenommen wurde ein Brand im Technikraum und eine vermisste Person in der verrauchten Tiefgarage. Einsatzleiter Jochen Sander dirigierte die 35 Einsatzkräfte, nachdem er sich einen Überblick über die Lage verschafft hatte. Der Hausmeister informierte zudem, dass sich eventuell noch weitere Personen in dem Gebäude aufhalten. Zunächst wurden alle Bewohner verständigt, dass es sich nur um eine Übung handelt.

In der Tiefgarage des großen Wohnblocks mit seinen 14 Wohneinheiten hatte sich starker Rauch ausgebreitet. Während acht Atemschutzträger sich durch die Kellerräume kämpften, wurde zwischenzeitlich mittels Drucklüfter versucht den Rauch abzusaugen, während andere Feuerwehrkräfte die Personenaufzüge sicherten und alle Wohnungen kontrollierten. 

Bei einem tatsächlichen Brand wäre der gesamte Wohnblock evakuiert worden, erklärte Einsatzleiter Jochen Sander bei der anschließenden Manöverkritik. Zur Brandbekämpfung wurde eine C-Rohrleitung verlegt. Neben zwei Löschgruppenfahrzeugen kam auch ein Hilfsleistungsfahrzeug zum Einsatz. Die Feuerwehrführungskräfte zeigten sich vom Übungsablauf und dem Zusammenspiel der einzelnen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern zufrieden.