Der Bau der Aktivkohle-Anlage im Raffa läuft auf Hochtouren, die Arbeiten für das Millionenprojekt der Stadtwerke liegen voll im Zeitplan. Davon haben sich jetzt auch Dr. Daniela Hierhammer und Mario Pichlmeier vom Gesundheitsamt Schwandorf auf Einladung von Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth ein Bild gemacht.

 

Gluth erläuterte den Gästen aus Schwandorf zusammen mit Dipl.-Ing. (FH) Josef Hollweck, Leiter des Referats Technik der Stadtwerke, das Vorhaben. Der Stadtwerke-Vorstand betonte, bei der Anlage handle sich um einen sogenannten „Polizeifilter“, eine reine Vorsichtsmaßnahme. Die Aktivkohle-Anlage werde nur im Bedarfsfall in Betrieb genommen, also wenn eine Beeinträchtigung der Wasserqualität vorliege. Nach wie vor könne das Trinkwasser aus den drei Brunnen im Waldgebiet Raffa direkt und ohne Zusätze an die Verbraucher abgegeben werden.

Dr. Daniela Hierhammer und Mario Pichlmeier vom Gesundheitsamt studierten nicht nur die Baupläne, sie überzeugten sich auch vor Ort von den laufenden Bauarbeiten. Planung und Bauleitung des Baus der Aktivkohle-Anlage liegen in Händen des Ingenieur-Büros Gauff aus Nürnberg. Die Bauarbeiten erledigt die Firma Dankerl aus Willmering. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.

Bereits im Vorfeld hatte sich Dr. Maximilian Kühnel, der Leiter des Gesundheitsamtes, für das Projekt ausgesprochen: „Die Stadtwerke haben in den vergangenen Jahren mit Elan daran gearbeitet, die Wasserversorgung für Burglengenfeld langfristig zu sichern. Mit der Errichtung des Aktivkohlebauwerks machen die SWB einen weiteren großen Schritt in die richtige Richtung, um die Bevölkerung dauerhaft mit dem wichtigen Gut Wasser versorgen zu können. Durch das Gesundheitsamt wird diese Maßnahme absolut begrüßt und befürwortet.“ Dieser Bewertung von Dr. Kühnel schlossen sich Dr. Hierhammer und Mario Pichlmeier uneingeschränkt an.

Gluth machte deutlich, dass der aktuelle Bau der Aktivkohle-Anlage nur eine Maßnahme von mehreren ist, um den Verbrauchern auf Dauer sauberes Trinkwasser zur Verfügung stellen zu können. Als weitere Bausteine nannte er die Ausweisung eines Wasserschutzgebietes, ständige Begehungen des Trinkwasserschutzgebietes sowie insbesondere die Vereinbarung über trinkwasserschonende Bewirtschaftung der Flächen im Trinkwasserschutzgebiet mit den Landwirten. Wie bereits ausführlich berichtet, sollen die Bescheide für den Verbesserungsbeitrag noch im November an die Grundstückseigentümer verschickt werden.