Der CSU-Bundestagsabgeordnete für den Bundestagswahlkreis Schwandorf/Cham und verkehrspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Karl Holmeier, hat am Donnerstag von Vertretern der Tschechischen Bahn AG das „Memorandum über eine gegenseitige Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften České dráhy, a.s. (Tschechische Bahn AG) und ČD Cargo, a.s. und Správa železniční dopravní cesty (Staatliche Organisation Verwaltung der Eisenbahnverkehrswege)“ überreicht bekommen. Mit dem Memorandum werden auf tschechischer Seite die Weichen für den Ausbau der „Metropolenbahn“ von München/Nürnberg über Schwandorf, Cham, Furth im Wald und Domažlice nach Prag gestellt.

Die initiale Idee für das Memorandum wurde Mitte April 2016 bei einem Arbeitstreffen in der Tschechischen Botschaft Berlin mit dem Thema „Vorantreiben der Eisenbahnverbindung Prag-München“ geboren, an dem auch Karl Holmeier in seiner Funktion als verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe teilgenommen hatte.


Als Mitinitiator und Begleiter des Memorandums sieht der CSU-Bundestagsabgeordnete jetzt „deutlichen Rückenwind“ für den Ausbau der Metropolenbahn. „Mit dem Memorandum liegt zum ersten Mal ein eindeutiges Bekenntnis der Tschechen zum Ausbau und Verlauf der Metropolenbahn vor. Das ist ein guter Tag für die Region und ich hoffe, dass die Forderungen des Memorandums auf fruchtbaren Boden bei der Bundesregierung und der Deutschen Bahn AG fallen.“

Mit dem Memorandum möchten die tschechischen Schlüsselspieler auf dem Sektor Schieneninfrastruktur ihre Zusammenarbeit intensivieren, um die Fernstrecke München-Prag zu verbessern. Eines der Teilziele ist die „Durchsetzung und Realisierung einer konkurrenzfähigen und zeitlich vorteilhaften Eisenbahnverbindung Prag-München über die Stationen Domažlice und Furth im Wald.“ Die tschechische Seite möchte zudem dabei unterstützen, dass die Verbindung „zu einem der vorrangigen Verkehrsprojekte beider Staaten wird“. Weiter streben die Unterzeichner an, dass „die bayerischen Abschnitte der Strecke Prag-München über die Station Furth im Wald“ zu einer „Priorität im Bundesverkehrswegeplan“ werden. Um das Ziel zu erreichen, wurde eine „maximale“ Kooperation beschlossen, mit der sich „in größtmöglichem Maß um die Erfüllung dieses Memorandums“ bemüht werden solle.

Karl Holmeier abschließend: „Mit diesem sehr deutlichen Bekenntnis unserer Nachbarn zur Metropolenbahn müssen nun auch in Berlin und München die entsprechenden Weichen gestellt werden, damit wir die im Transeuropäischen Verkehrsnetz vorgesehene Schienenverbindung von München/Nürnberg über Furth im Wald nach Prag bald realisieren können. Der Zeitpunkt der Verabschiedung des Memorandums fällt optimal in die Endabstimmung-Phase der Bundesregierung zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Jetzt müssen wir es anpacken!“