Robin und Marian im Guteneck-Forest (VIDEO/BILDER)

Seit einiger Zeit gibt es am Herrenberg unweit des Schosses Guteneck die Möglichkeit, dem 3D-Bogenschießen zu frönen. Was es damit genau auf sich hat, erklärte Josef Eckl, Vorsitzender der Gutenecker Bogenschützen, an einem wundervollen Spätsommertag bei einem Rundgang vorbei am Schloss mitten hinein in den Wald. Dort sind als Ziele für die Bogenschützen dreidimensionale Figuren als Ziele aufgestellt, was dem Parcours auch seinen Namen gibt.

Bogenschießen kennt nun ein jeder - ob mit dem selbstgebauten Spielgerät der Kindheit oder dem hochtechnisierten Sportgerät wie unlängst bei Olympia zu sehen. Beim 3D-Schießen kommen meist einfachere Bögen, teilweise selbst gebaut, zum Einsatz. Das liegt an der Ausrichtung, die diese Breitensportart in Europa hat. Hier sehen der Spaß sowie die Fertigkeiten des Schützen im Mittelpunkt sowie die Bewegung in der freien Natur.

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In Nordamerika dagegen ist der Bogen - vornehmlich der Compound-Bogen, im Volksmund auch Rambo-Bogen genannt – noch immer eine zugelassene Jagdwaffe. Und mit der muss man auch trainieren. Ganz anders ist das bei uns - in weiten Teilen Europas ist die Jagd mit dem Bogen seit Jahrzehnten verboten und so entwickelte sich aus dem einstigen Trainingsaufbau mit Tiermodellen nach und nach ein Freizeitsport.

Überflüssig zu erwähnen, dass wie bei allen Sportschützen das Schießen auf Lebewesen nicht in Frage kommt, ja sogar unter Strafe steht. Deswegen herrscht übrigens auf dem 3D-Parcours beim Schloss Guteneck mit seinen rund vier Kilometern Länge und 25 Zielen Alkoholverbot. Ebenso gelten auch die allgemeinen Richtlinien für das Verhalten im Wald, also Rauchverbot und gegenseitige Rücksichtnahme auf Spaziergänger, Pilzsammler und Waldarbeiter.

Das ermöglicht es aber dann auch, dass man auf einem Sonntagsspaziergang das Schützentreiben gefahrlos beobachten kann. So haben die Gutenecker Bogenschützen und ihre Gäste nicht selten Zaungäste - auch internationale, denn auf einem Teil des Hauptweges im Parcours verläuft der Jacobsweg.

Der technische Ablauf des 3D-Schießens ist schließlich denkbar einfach. Jeder Schütze hat drei Pfeile auf eine Figur, das hier aufgezeichnete „Kill“ (eine vorgegebene Ziel-Zone) ist möglichst exakt zu treffen. Geschossen wird von einer vorgegebenen Start-Markierung aus. Die Figuren sind je nach Entfernung und Gelände unterschiedlich. Und das war’s schon.

Beim Gutenecker 3D-Pfad hat man sehr viel Wert darauf gelegt, sich in die Landschaft am Herrenberg zu integrieren, so steht natürlich der Biber am Katzbach, die Saurotte im Wald und der Steinbock am Felshang.

Auch unser Kameramann hat den Weg durch den Parcours auf sich genommen – samt der 30 Kilogramm schweren Filmkamera ging es mitten durch den Forst, um tolle Bilder einzufangen. Aber auch, um Josef Eckel über seinen Sport zu befragen. Viel Interessantes gibt es da zu hören über Pfeile, Bögen, und der Faszination des Bogensports. Das Ergebnis der Tour gibt es dann auf www.ostbayern-hd auch in bewegten Bilden zu sehen und zu hören.

Wer es auch einmal selbst versuchen will, kann sich unter www.schloss-guteneck.de/das_schloss/bogenparcours informieren.

 

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