Maxhütte-Haidhof, A 93. Am Mittwoch, 6. Oktober, gegen 10:51 Uhr, fuhr der 61-jährige Fahrer eines Sattelzuges mit österreichischer Zulassung die A 93 in Fahrtrichtung Hochfranken. Etwa 600 Meter vor der Anschlussstelle Teublitz geriet er aus bislang nicht bekannten Gründen nach rechts auf den Standstreifen und stieß dort mit seiner rechten Fahrzeugfront in den Anhänger einer Fremdfirma der Autobahngesellschaft. Die Firma war zum Austausch von Schutzplanken beauftragt.


Durch den Anstoß wurde das Führerhaus des Sattelzuges stark demoliert, der Kraftstofftank wurde aufgerissen und das Führerhaus geriet in Brand. Der 61-jährige Fahrer konnte sich aus der Zugmaschine befreien, bevor diese in Vollbrand geriet. Er wurde nach Erstversorgung an der Unfallstelle schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Klinikum gebracht.

Nachdem eine erhebliche Menge an Kraftstoff auslief, wurde das Wasserwirtschaftsamt verständigt, die einen Erdaustausch angrenzend der Teerdecke veranlasste.

Sowohl an der Zugmaschine als auch an dem Sattelauflieger entstand Totalschaden. Ebenso entstand an dem Lkw-Gespann der Fremdfirma erheblicher Sachschaden an der Zugmaschine. Am mitgeführten Anhänger entstand Totalschaden. Der Fahrer des Gespanns blieb unverletzt.

Nachdem die ausgebrannte Sattelzugmaschine unterhalb eines Brückenbauwerks zum Stehen kam, wurde ein Gutachter zur Prüfung der Statik der Brücke hinzugezogen. Zudem wurde der Fahrbahnbelag stark beschädigt, so dass die beiden Fahrspuren der A 93 in Fahrtrichtung Hochfranken bis 01:00 Uhr gesperrt blieben. Aufgrund der Sperrung der A 93 wurden Ausleitungen an der Anschlussstelle Teublitz und Ponholz eingerichtet. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der A 93 und auf den Umleitungsstrecken. Die Sperrung in Fahrtrichtung Holledau konnte gegen 12:15 Uhr wieder aufgehoben werden.

Der verursachte Gesamtschaden an den Fahrzeugen sowie dem Brückenbauwerk und der Fahrbahn wird auf ca. 350000,- Euro geschätzt. An der Unfallstelle sowie zu Ausleitungsarbeiten wurden die Feuerwehren Regenstauf, Regendorf, Ponholz, Meßnerskreith, Leonberg, Teublitz, Burglengenfeld und Maxhütte-Winkerling sowie die Autobahnmeisterei eingesetzt.

Die verständigte Staatsanwaltschaft beauftragte einen Sachverständigen zur Klärung der Unfallursache. Gegen den 61-jährigen wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen.

Aktuell wird der Verkehr auf der linken Fahrspur in Fahrtrichtung Hochfranken geführt. Die Verkehrsbehinderungen werden voraussichtlich den ganzen Tag andauern, da die Teerdecke auf der gesamten Fahrbahn und auf dem Standstreifen erneuert werden muss.