Ein Duschvorhang, der sich leicht klamm an den Körper schmiegt, ist eine wenig erfreuliche Vorstellung. Und doch bildete dies über Jahre den Standard in vielen Bädern, erst recht, wenn es keine separate Dusche gab. Der Vorhang in der Badewanne war damit zugleich ein Nährboden für Stock- und Schimmelflecken. Nicht viel anders das Bild in Fertigduschkabinen.

 

 

Auch hier finden sich Hohlräume und Ecken, die kaum zu reinigen sind und nach einigen Jahren der Nutzung unhygienische Bedingungen schaffen. Sowohl unter ästhetischen als auch hygienischen Gesichtspunkten ist daher eine individuell geplante Glasdusche die bessere Entscheidung. Sie ist einfach zu säubern und ermöglicht zudem eigene Gestaltungen, bis hin zu einer bodengleichen, barrierefreien Ausführung.

Eine DIN-Norm für Glasduschen

Der beim Duschen entstehende Wasserdampf und die Wärme stellt eine Herausforderung für viele Baustoffe dar. Zu möglichen Folgen zählen Schimmel an Fliesenfugen, Profilen und Dichtungen. Bei den meisten Konstruktionen kann Wasser in den Rahmen eindringen und hält sich dann lange auf den Oberflächen - ebenfalls sehr gute Bedingungen für die gesundheitlich höchst bedenklichen Schimmelsporen. In Österreich wurde hierzu bereits eine Norm verabschiedet, damit das Bad der Zukunft deutlich hygienischer wird. Auch für Deutschland wird auf Initiative der Uniglas die Erstellung einer entsprechenden DIN-Norm erarbeitet. Ein Muss sind dabei etwa glatte, reinigungsfreundliche Oberflächen ohne hervorstehende Verschraubungen. Darüber hinaus wird eine Glasverkleidung der Duschrückwand empfohlen. Viele Meter Fliesenfugen, die sich bei einem Schimmelbefall weder wirkungsvoll sanieren noch austauschen lassen, werden durch wenige Silikonfugen ersetzt.

Glas ist einfach und hygienisch zu reinigen

Auch Glas ist nicht gleich Glas: Besonders empfehlenswert für das Bad sind einfach zu reinigende Oberflächen - wie "Uniglas Clean". Dabei handelt es sich um eine unsichtbare, dauerhafte Veredelung, die dazu führt, dass Wassertropfen leicht abgleiten und somit weniger Kalkspuren hinterlassen. Das Glas behält auf Dauer seine Brillanz und lässt sich einfach und hygienisch reinigen. Optisch punktet eine Ganzglasdusche mit ihrer hochwertigen, transparenten Optik und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten - bis hin zur barrierefreien Kabine, die das regelmäßige Duschen zum Wellness-Erlebnis macht. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau, www.kfw.de) bietet Fördermöglichkeiten für den altersgerechten Badumbau an. Mehr Informationen und eine individuelle Beratung zur hygienischen Badausstattung gibt es beim Fachhandwerk vor Ort.

Bad-Hygiene bis ins Detail

Viele Detailmaßnahmen tragen zu einem hygienischen Duscherlebnis ohne Schimmelsporen bei. So hat etwa das Sanitärsilikon enorme Fortschritte gemacht. Während es früher lediglich ein Antifungizid enthielt, der mit der Zeit seine Wirkung verlor, werden heute zusätzlich Silber-Ionen verwendet, die Bakterien und Keime wirkungsvoll und auf Dauer bekämpfen. Wichtig ist zudem eine durchdachte Planung, die mögliche Bakterien-Nester von vornherein vermeidet. Ein Beispiel: Direkt in die Glaswand integrierte Nischen, die als Ablage für Shampoo und Duschgel dienen, lassen sich hygienisch reinigen - ganz anders als Utensilienkörbe, die kaum sauber zu halten sind. (djd)