Schnarchen ist ein lästiges, wenn auch meist harmloses Übel. Bleibt es aber nicht bei leisen, regelmäßigen Geräuschen, sondern ist das Schnarchen laut, röchelnd und wird von Atemaussetzern begleitet, raubt das nicht nur dem Partner den Schlaf. Es kann auch den „Täter" selbst krank machen.

Denn die Atemunterbrechungen – medizinisch Schlafapnoe genannt – führen zu Sauerstoffmangel und Weckreaktionen, die die Nachtruhe stören und den ganzen Körper schädigen können. In Deutschland sind rund 3,7 Millionen Menschen betroffen, vor allem Männer zwischen 40 und 70 Jahren. Leider wird bei 75 bis 80 Prozent der Betroffenen die Erkrankung nicht erkannt, da sie sich nicht untersuchen lassen.

Gesundheitliche Folgen von Herzinfarkt bis Depressionen

Dabei ist eine Behandlung äußerst wichtig, denn eine Schlafapnoe kann gefährliche Gesundheitsfolgen mit sich bringen: Tagesmüdigkeit bis hin zum unfallträchtigen Sekundenschlaf, Herzinsuffizienz und Herzinfarkte, ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes sowie Depressionen.

Es ist deshalb empfehlenswert, zeitnah einen Arzt oder ein Schlaflabor aufzusuchen, wenn man selbst oder der Partner Anzeichen einer Schlafapnoe bemerkt. Das können neben starkem Schnarchen und ständiger Müdigkeit während des Tages Konzentrationsschwierigkeiten, schnelle Erschöpfung, morgendliche Kopfschmerzen und Potenzprobleme sein – mehr Informationen gibt es unter www.therapie-auf-knopfdruck.de.

Zwei Formen der Schlafapnoe existieren: Bei der selteneren zentralen Form ist der Atemantrieb im Gehirn gestört. Die häufigere obstruktive Schlafapnoe wird durch eine Verengung der oberen Atemwege ausgelöst. Die Standardbehandlung bei obstruktiver Schlafapnoe ist eine sogenannte CPAP-Maske, die durch leichten Überdruck die Atemwege offenhält und jede Nacht getragen werden muss.

Zungenschrittmacher als Alternative

Wird die Maske nicht vertragen oder wirkt sie nicht ausreichend, kann die Therapie mit einem Zungenschrittmacher eine wirkungsvolle Alternative sein – bei der Expertenhotline 0800-0009-7890 gibt es hierzu umfassende Beratung. 

Das kleine Gerät wird unter Vollnarkose minimalinvasiv implantiert. Danach wird es vom Arzt individuell auf die Bedürfnisse des Patienten eingestellt und hält fortan während der Nacht die Atemwege durch eine sanfte Stimulation offen. 

Per Knopfdruck auf eine kleine Fernbedienung vor dem Schlafengehen können Betroffene dann nachts frei atmen und ohne Maske und Bewegungseinschränkungen durchschlafen. (djd)