Schützengau Bruck sucht neuen Schützenmeister

 

Der Schützengau Bruck wird nur noch kommissarisch geführt. Schützenmeister Harald Kaiser stellte sich bei der Wahl nicht mehr zur Verfügung.

 

Vertreter fast aller Vereine des Schützengaus Bruck hatten sich am Sonntag-Nachmittag zur Jahreshauptversammlung des Schützengaus Bruck im Meisl-Saal eingefunden. Ganz besonders begrüßte Gauschützenmeister Harald Kaiser den OSB-Präsidenten Franz Brunner, Bürgermeister Hans Frankl sowie Ehren-Gauschützenmeister Wolfgang Frank.

Kaiser erinnerte in seinem Bericht an die Gaumeisterschaft, die im April in Sollbach stattfand und für deren reibungslosen Ablauf er sehr viel Lob an den Ausrichter übrig hatte. Erfreut zeigte er sich, dass wieder ein Gau-Damen-Schießen abgehalten wurde. Hierfür gab es Dankesworte an die Damenleiterin Monika Schächerer und den Berghamer Schützenverein, die die Neuauflage dieser Traditionsveranstaltung bestens händelten.

Sehr zufrieden zeigte sich Kaiser mit dem Abschneiden der Aktiven des Gaus bei der Landes- und der deutschen Meisterschaft, wo wieder viele vordere Plätze eingefahren werden konnten. Abschließend erneuerte er sein Ansinnen, auf eine weitere Kandidatur als Gauschützenmeister zu verzichten. Er betonte, dass es sich hierbei nur um persönliche Gründe handle und nichts mit der Tätigkeit an sich zu tun habe.

Die Aktiven des Schützengaus Bruck konnten auch in 2015 wieder gute sportliche Erfolge vorweisen. Teilnahmen an der deutschen und anderen überregionalen Meisterschaften, erste Plätze in den jeweiligen Ligen sowie eine funktionierende Jugendgruppe lassen auch weiterhin in eine positive Zukunft blicken, was aus den Berichten der einzelnen Sparten  schnell zu erkennen war. So war der Rechenschaft von Sportleiter Herbert Hartl zu entnehmen, dass bei der Landesmeisterschaft in Pfreimd und Amberg 15 erste und acht zweite Plätze eingefahren werden konnten. Die Gaumeisterschaft in Bruck war mit 348 Schützen und 92 Mannschaften wieder hervorragend besucht. Zur deutschen Meisterschaft nach München-Hochbrück entsandte man 18 Einzelschützen und zwei Mannschaften, die mit zufriedenstellenden Ergebnissen nach Hause kamen.

Vom Rundenwettkampf mit dem Luftgewehr wusste Thomas Reiter zu berichten, dass mit den Reichenbacher Schützen nur ein Team in der Bezirksoberliga vertreten ist, Pfaffenfang und Sollbach kämpfen in der Bezirksliga um die nötigen Punkte. Erfreulich sei, dass der Gau in der „Seniorenklasse aufgelegt“ mittlerweile auf acht Mannschaften zählen könne. Bei der Luftpistole sind die Pistolengruppe Bruck und das Team aus der Mauth das Nonplusultra. Beide Vereine schießen erfolgreich in der Landesliga. Zu Meisterehren kamen die Erlbacher in der Bezirksliga. Den Präsidentenpokal kündigte er für den 30. Januar an.

Bei der Sportpistole waren in der abgelaufenen Saison drei Mannschaften aus dem Schützengau Bruck gemeldet, die allesamt aus der gleichnamigen Marktgemeinde kamen. Die erste Vertretung der Pistolengruppe Bruck, so Spartenleiter Hans Schuhbauer, wurde in der Landesliga Vizemeister und die Schützen von Tell Eichenlaub Bruck konnten in der gleichen Klasse den 10.Platz belegen. Mit der Gebrauchspistole wurde einmal mehr die Pistolengruppe Meister in der Landesliga. Bei der Siegerehrung zur bayerischen Meisterschaften stand man sechs Mal ganz oben auf dem Treppchen.

Jugendleiter Franz Käsbauer senior hat derzeit zahlreiche Schüler und Jugendliche, die in den jeweiligen Mannschaften um die Punkte kämpfen, unter seinen Fittichen. Beim Finale des OSB-Ranglistenturniers belegte man mit der Gewehrmannschaft den 1. Platz. Tamara Zankl aus Reichenbach wurde Einzelsiegerin.

Damenleiterin Monika Schächerer berichte vom Verlauf des Gaudamen-Schießens, das in Bergham stattfand. 52 „Schützenschwestern“ aus neun Vereinen suchte ihre Beste. Dies war Monika Schächerer selbst mit ihrem 27,0-Teiler. Bei der Disziplin „Aufgelegt“ siegte Anneliese Wittmann (Mauth). Den Wanderpokal gewann Bianca Hornauer (Fronau). Hier war Anita Dengler (Mauth) beim „Auflegen“ die Siegerin.

 

Bürgermeister Hans Frankl lobte in seinem Grußwort das große Arbeitspensum und das Engagement der Verantwortlichen. Auch in Hinsicht auf die sportlichen Leistungen meinte er, dass der Schützengau aufgrund der Treffsicherheit weit über seine Grenzen hinaus bekannt sei. OSB-Präsident Franz Brunner zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den hervorragenden sportlichen Leistungen. Er machte wie Frankl zuvor Werbung, indem er meinte, das ein neuer Gauschützenmeister beste Verhältnisse vorfinde.

„Der Schützengau Bruck ist sportlich und finanziell bestens aufgestellt und 1663 Mitglieder in 16 Vereinen sind eine sehr gute Basis für solides Arbeiten“, so der Funktionär abschließend. Die Anwesenden konnte er leider nicht überzeugen und so musste Ehren-Gauschützenmeister Wolfgang Frank die anschließende Neuwahl bald wieder ergebnislos abbrechen, da sich im Saal keiner bereit erklärte, das vakante Amt zu übernehmen. Nun will man nach der Faschingszeit einen erneuten Anlauf nehmen und eine Führung finden. Bis dahin wickelt Harald Kaiser die wichtigsten Geschäfte noch ab.

Harald Kaiser erhielt am Ende seiner neunjährigen Amtszeit die verdiente Würdigung und wurde mit dem „Protektor-Ehrenzeichen II“ ausgezeichnet.

 

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