Schwarzenfeld. Nach den Obmännern wählten nun auch die Landfrauen im Landkreis Schwandorf eine neue Führungsspitze. Nachfolgerin von Barbara Hanauer, die nach 30 Jahren nicht mehr kandidierte, ist die 34-jährige Sozialpädagogin und Erlebnisbäuerin Sabine Schindler. Die Mutter zweier Kinder betreibt mit ihrem Mann einen Vollerwerbwerbetrieb in Öd bei Nittenau. 

Die neue Kreisbäuerin ist in Bad Tölz geboren und legte dort das Abitur ab. In Reichenbach leistete sie ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ und lernte dort ihren Ehemann kennen. „Seitdem bin ich mit der Oberpfalz verbandelt“, schmunzelt die neue Sprecherin der Landfrauen. Sie freut sich auf die neue Aufgabe und will sich „mit Ehrlichkeit und Offenheit auf den Weg machen“. Sie müsse zwar in große Fußstapfen treten, sagte Sabine Schindler, doch sie möchte ihre eigenen Spuren hinterlassen.

Auch die stellvertretende Kreisbäuerin Barbara Stangl kandidierte nicht mehr. Ihre Nachfolgerin heißt Manuela Pronath, stammt aus Freihöls (Gemeinde Fensterbach), ist 34 Jahre alt und Mutter zweier Kinder. Die Hauswirtschaftsmeisterin stammt aus der Landwirtschaft und arbeitet schon seit fünf Jahren im Vorstand der Landfrauen mit. 

Barbara Hanauer war die dienstälteste Kreisbäuerin in der Oberpfalz. Sie organisierte in den vergangenen drei Jahrzehnten 30 Landfrauentage. Das Bild der Bäuerin habe sich gewandelt, sowohl in der Herkunft als auch in der Ausbildung. „Viele Frauen machen eine kaufmännische Ausbildung und sind damit eine wichtige Verstärkung für ihre Ehemänner“, betonte die scheidende Kreisbäuerin. Sie erinnerte an Aktionen von Ernährungsfachfrauen in Schulen und Kindergärten, Kindertage am Bauernhof, Gesundheitsoffensive, Pflege des Liedgutes durch den Landfrauenchor, Erntedankgottesdienste und Staudenbörsen. Stellvertretende Barbara Stangl bestätigte die gute Zusammenarbeit im Vorstand und erinnerte sich gerne an das gemeinsame Landfrauenfrühstück mit Referenten. 

Vorstandsmitglied Rita Heigl bedankte sich bei den beiden scheidenden Vorsitzenden und überreichte ihnen einen Gutschein, eine Obstschale und einen „Zaungucker“. BBV-Bezirksvorsitzender Franz Kustner, Kreisobmann Josef Irlbacher, BBV-Direktor  Peter Huber, BBV-Kreisgeschäftsführer Josef Wittmann und  Bezirksbäuerin Stilla Klein würdigten die Verdienste der langjährigen Führungskräfte und wünschten den Nachfolgerinnen viel Erfolg. 

Dem neuen Vorstand gehören die Kreisbäuerin Sabine Schindler (Nittenau), ihre Stellvertreterin Manuela Pronath (Freihöls/Fensterbach) sowie die Beisitzerinnen Karin Baier (Brudersdorf), Claudia Schmalzbauer (Leonberg), Rita Heigl (Nittenau), Barbara Gottschalk (Burglengenfeld) und Agnes Beer (Pretzabruck) an.