Schwandorfer Vergewaltigung: Opfer erkennt Tatverdächtigen am Bahnhof

Wie berichtet, vergewaltigte in den Nachmittagsstunden des 15.06.2015 ein Unbekannter im Bereich der Naabuferstraße in Schwandorf eine 20-Jährige. Nun erkannte die Frau ihren mutmaßlichen Peiniger am Regensburger Hauptbahnhof wieder. Der 38-Jährige wurde festgenommen, schweigt jedoch bislang zu den Vorwürfen.

Rückblende: Im Juni war die 20-Jährige zwischen 14.00 und 15.00 Uhr von einem ihr unbekannten Mann angesprochen und nach dem Weg zum Marktplatz gefragt worden.

Als sie ihm diesen zeigen wollte und einige Meter mit ihm gegangen war, drückte der Täter die junge Frau in ein angrenzendes Gebüsch und vergewaltigte sie. Den flüchtigen Mann beschrieb die junge Frau als ca. 170 cm groß, 30 Jahre alt und schlank. Bekleidet war er mit einer dunkelblauen Jacke und hellblauen Jeans. Er sprach gebrochen Deutsch. Die Sachbearbeitung übernahm die Kripo Amberg.

Vor einigen Tagen nun, nahm der Fall eine zufällige Wendung.

Am 10.10.2015, gegen Mittag, war die 20-Jährige im Bereich des Regensburger Hauptbahnhofes unterwegs und erkannte dort den Mann wieder. Unmittelbar danach wandte sie sich an das Bundespolizeirevier, das auf dem Gelände des Hauptbahnhofes untergebracht ist. Noch im Bereich des Bahnhofes nahmen Angehörige der Bundespolizei den Mann fest. Es handelt sich um einen 38-jährigen, iranischen Staatsangehörigen.

Tags darauf wurde der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Amberg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen ihn. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der 38-Jährige machte keine Angaben zum Sachverhalt.

Aufgrund der damaligen Presseveröffentlichungen hatten sich zwei jungen Frauen bei der Polizei gemeldet. Beide hatten angegeben, von einem ihnen Unbekannten in ähnlicher Art und Weise angesprochen bzw. bedrängt worden zu sein. Aufgrund ihrer Gegenwehr kam es jedoch zu keinen sexuellen Übergriffen. Nach den bisher durchgeführten Ermittlungen scheidet der 38-Jährige für diese Taten allerdings aus.

Waffen-Arsenal geschmuggelt
Bewegende Worte eines Zeitzeugen