Kommersabend bei der FFW Nittenau
Herzlichen Glückwunsch FFW Nittenau! Im Juli feiert die Wehr ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum. Die Vorbereitungen gipfelten nun in einem Kommersabend am Samstag in der Regentalhalle. Gekennzeichnet war dieses Ereignis vom Rückblick auf die Anfänge, über die Höhen und auch Tiefen durch die Jahrzehnte hindurch bis hin zur Gegenwart.
Im wahrsten Sinne des Wortes läutete Vorsitzender Andreas Weidmüller mit einer Signal-Glocke den Abend ein. Schließlich hatten sich zahlreiche Gäste in der Regentalhalle eingefunden, unterhielten sich bestens, was das Stimmengewirr zeigte. Hermann Riedl blätterte in der Chronik der Wehr, hatte die markantesten Meilensteine in der Historie ausgewählt, die er einem durchwegs hochinteressierten Publikum präsentierte. (Wir werden in einer der nächsten Ausgaben darüber noch berichten.) Im Fokus des Abends standen zahlreiche Ehrungen, über die sich eine Vielzahl an Mitgliedern freuen konnte. „Verändert haben sich Aufgaben und Technik“, meinte Vorsitzender Andreas Weidmüller, „ehrenamtliche Hilfe zu leisten, das hat sich nicht verändert, der Dienst am Nächsten. 150 Jahre volles Engagement, Übungen, Ehrungen, Kameradschaft, das bietet Anlass zu feiern.“ Bürgermeister Karl Bley erinnerte an die verheerenden Stadtbrände 1779 und 1805 mit hohen Schäden. Damit im Notfall Hilfe rasch und umfassend gewährt werde, nehmen die freiwilligen Helfer viele persönliche Opfer auf sich, wofür ihnen das Stadtoberhaupt Dank und Anerkennung zollte. „Wenn heute die Feuerwehr ihr stolzes Alter von 150 Jahren feiern kann, so ist doch der Selbsthilfe-Gedanke von damals, heute mindestens genauso wichtig wie vor 150 Jahren. All den Menschen zu helfen, die in einer Notlage sind“, so Bley. Vor 25 Jahren habe er zusammen mit Hermann Riedl diesen Verein in das 125-jährige Jubiläum führen dürfen. Nun könne er als Schirmherr das 150-Jährige begleiten, was ihn mit großer Freude erfülle. In den kommenden Wochen werde die FFW Nittenau eine neue Drehleiter erhalten. Bley sagte, er lege Wert darauf, dass es sich dabei um kein Geschenk von der Stadt Nittenau an die FFW Nittenau zum Fest handle, sondern um eine Notwendigkeit. Die Anschaffung sei zufällig mit dem Jubiläum zusammengetroffen.
Sie wurden zu Ehrenmitgliedern aufgrund 50-jähriger Mitgliedschaft ernannt: Johann Seigner, Rupert Kagerer und Johann Riedl (von links). Dazu gratulierten zweiter Vorsitzender Michael Auburger, Vorsitzender Andreas Weidmüller (von links) und Kommandant Michael Kerkez (rechts).
Landrat und Ehrenschirmherr Thomas Ebeling gratulierte zu dem Jubiläum und dankte im Namen des Landkreises den Aktiven und dem Feuerwehrverein für ihre Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit. Kreisbrandrat Robert Heinfling meinte, das Jubiläum sei der Beweis für ein Miteinanderarbeiten, das mit Tatkraft weitergeführt werde. Gut ausgebildet und technisch gut ausgerüstet sei die Wehr. Auch er betonte, dass die Anschaffungen von Geräten für die Bevölkerung seien. In Bezug auf die Ehrungen richtete er einen Appell an die Jugend, sich diese Geehrten als Vorbild zu nehmen. Folgende Mitglieder konnten sich über ihre Ehrung freuen. Hermann Riedl und Jürgen Kuprat erhielten das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Landes-Feuerwehr-Verbandes. Arnold Pöppl, Chef des Sanitär- und Heizungsbau-Unternehmens in Nittenau, konnte eine Urkunde entgegennehmen, die ihn als eine Firma auszeichne, die die Mitarbeiter im Falle einer Alarmierung ohne Probleme freistelle. Mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes bedacht wurden Thomas Hochmuth, Josef Seebauer, Georg Pöllinger und Otto Götzer, mit der Feuerwehr-Ehrennadel Richard Hermann. Über das Ehrenkreuz in Gold freute sich Philipp Bohn, über das Ehrenkreuz in Silber Marco Auburger, Werner Götzer, Stefan Bachhuber und Georg Ernst. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Rupert Kagerer, Johann Riedl und Johann Seigner. Folgende Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue zur FFW Nittenau geehrt. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft blicken zurück: Manfred Auburger, Manfred Leistner, Richard Höfler, Franz Graf, Philipp Bohn, Anton Eger und Josef Schambeck. Seit 25 Jahren Mitglied sind Thomas Hochmuth, Otto Eichinger, Helga Proske, Albert Kulzer, Petra Rauch, Bianca Kerkez, Wolfgang Prem, Alexander Breuer, Dajana Zollner, Mathilde Auburger, Liane Götzer und Beate Götzer.
Für besondere Verdienste wurde diesen Mitgliedern hohe Auszeichnungen zuteil.
