Seit 20 Jahren hilft die Sicherheitswacht, in Schwandorf für mehr Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Aus der Stadt sind sie nicht mehr wegzudenken, lobten Polizei und Ordnungsamt zum Jubiläum.

 

Man trifft sie immer wieder in der Stadt, während sie durch die Straßen patrouillieren, erkennbar an ihren einheitlichen T-Shirts oder Jacken: Die ehrenamtlichen Mitglieder der Sicherheitswacht. In der Großen Kreisstadt versieht die fünfköpfige Truppe mittlerweile seit 20 Jahren ihren Dienst, wie Vertreter von Polizei und Stadt bei einem Pressetermin am Freitag in Erinnerung riefen. Gegründet im Oktober 1998, haben sie seitdem die Aufgabe, im Stadtgebiet einen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu leisten, auch um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Dazu sind die Freiwilligen mit einigen speziellen Befugnissen ausgestattet, zum Beispiel mit dem Recht, Personalien festzustellen oder Platzverweise zu erteilen.

Zwei dieser Helfer sind Thomas Faderl und Christian Reinhardt, seit 20 beziehungsweise 15 Jahren auf Schwandorfs Straßen unterwegs – wohlgemerkt in ihrer Freizeit, meist für drei Stunden in Bereichen wie dem Stadtpark oder der Innenstadt. Für dieses Engagement erhielten sie am Freitag eine Urkunde von Armin Kott, dem Dienststellleiter der Schwandorfer Polizei, um sie für ihr langjähriges Engagement auszuzeichnen. Auch wenn die Sicherheitswacht keine Hilfspolizei sei, wäre es eine „wertvolle Hilfe, noch jemanden in der Stadt zu haben“, so der Erste Hauptkommissar.

Sicherheitswacht hat sich bewährt

Aus Sicht der Schwandorfer Inspektion hat sich das Konzept hinter der Sicherheitswacht ohnehin bewährt. „Durch ihren Dienst leisten sie einen wichtigen Beitrag für die hohe Sicherheit in der Stadt“, lobte Kott. Denn die Truppe könne das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum deutlich erhöhen, allein durch die Tatsache, dass sie präsent sind. Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) und Stefan Schamberger, Leiter des Ordnungsamtes, konnten sich dem anschließen: Im Namen der Stadt sprachen sie den Engagierten ebenfalls einen Dank für ihren „Einsatz und ihre Sichtbarkeit“ aus.

Geht es nach der Polizei, soll es bei diesem Engagement jedoch nicht bleiben: Einem Plan der bayerischen Staatsregierung folgend, soll das Personal der Sicherheitswacht bayernweit um 1.500 Personen aufgestockt werden. Im Zuge dieser personellen Erweiterung hofft Schwandorf, die Zahl der Mitarbeiter von fünf auf acht Mitglieder erhöhen zu können. Alle Bürger, die sich zu dieser Aufgabe berufen fühlen, ruft die Polizei zu einer Bewerbung auf. „Wir freuen uns auf jeden Bewerber“, sagte Kott. In Frage komme grundsätzlich jeder über 18 Jahre. Wer ausgewählt wird, durchläuft zunächst eine 40-stündige Ausbildung, bevor er dann gut gerüstet selbst auf Streife gehen darf. Pro Stunde gibt es hierfür eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro. Interessenten können sich entweder persönlich bei der Polizeiinspektion Schwandorf vorstellen oder telefonisch unter der 09431 – 430111 Kontakt aufnehmen.