Servus nach 30 Jahren: Bürgermeister Hugo Bauer verlässt Walder Rathaus
Wald. Am 1. Mai 1990 übernahm Hugo Bauer das Amt des 1. Bürgermeisters der Gemeinde Wald, jetzt am 1. Mai 2020 übergibt er an seine Nachfolgerin Barbara Haimerl. 30 Jahre leitete er die Geschicke der Gemeinde und kann auf so einiges zurückblicken.
Die Projekte aus drei Jahrzehnten aufzuzählen würde diesen Artikel sprengen. Erwähnt seien die Einweihung der neuen Kläranlage Wald und des Recyclinghofes, der Bau des neuen Rathauses und der Gemeindehalle, zahlreiche Baugebiete, Anschaffungen und Bauten für die Feuerwehren, den Bauhof und die Vereine, das Senioren- und Gesundheitszentrum, die Sanierung der Grund- und Mittelschule sowie der Bau und die Erweiterung des Kindergartens. Außerdem ist Hugo Bauer auch über die Gemeindegrenzen hinaus politisch aktiv als Kreisrat, Kreisvorsitzender, Bezirksvorsitzender und Präsidiumsmitglied des Bayerischen Gemeindetages.
Was sind jetzt die Pläne Bauers nach dem 1. Mai? Er wolle mit seiner Familie den Ruhestand genießen. Je nachdem, wie sich die Corona-Krise entwickelt, mit dem Wohnmobil wegfahren, das lasse er auf sich zukommen. Er werde sich aber aus der Politik zurückziehen und habe auch keine Pläne in einem Verein Verantwortung zu übernehmen.
Was sei denn im Rückblick das Beste an den 30 Jahren Kommunalpolitik gewesen? Wenn man sich im Gemeinderat gut verstanden habe und Projekte positiv abgeschlossen werden konnten, sagt Bauer. Projekte konnten viele abgeschlossen werden, so Hugo Bauer. Mit vielen dieser Projekte habe sich die Gemeinde Wald auch einen Namen im weiten Umfeld gemacht. Es habe ihm auch immer gut gefallen, bei Jubiläen mit älteren Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen, ihre Geschichten zu hören, aber auch ihre Zufriedenheit zu sehen.
Er habe in den letzten 30 Jahren eine große persönliche und technische Entwicklung miterlebt, erzählt Bauer. Als er sein Amt antrat, gab es noch keinen Computer, es wurde mit der Schreibmaschine geschrieben. Man habe mit Karteikarten und Lochkarten gearbeitet. Heute sei die Arbeit ohne technische Hilfsmittel gar nicht mehr vorstellbar.