Wer einen Kaminofen, Kachelofen, Heizkamin oder Pelletofen besitzt, fühlt sich in seinen eigenen Wänden besonders wohl. Die spezielle Atmosphäre der lodernden Flammen, die wohlige Wärme des Feuers und sinkende Heizkosten sind die Hauptgründe für die Anschaffung einer modernen Holzfeuerstätte.

 

 

Das ergab eine Studie des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik. Der Brennstoff Holz ist vergleichsweise günstig, beim Verbrauch steuerbar und in Kombination mit anderen Heiz- und Lüftungssystemen sehr energieeffizient. Zudem macht Holz als nachwachsender, CO2-neutraler Energieträger unabhängiger von Elektrizität, Gas oder Öl. Selbst bei einem Stromausfall bleibt es kuschelig warm. Für einen optimal funktionierenden Ofen ist allerdings auch ein gut funktionierender Schornstein nötig.

Keramik-Schornstein mit vielen Funktionen

Eine einfache Abgasleitung aus Kunststoff reicht nicht aus, um einen Kaminofen nutzen zu können. Deshalb sollten Bauherren beziehungsweise Architekten von vornherein einen modernen Schornstein in den Neubau einplanen. Bauexperten raten zu langlebigen, temperaturbeständigen keramischen Luft-Abgas-Schornsteinen, bei denen der Brennstoff frei gewählt werden kann. "Ein solcher Schornstein ist ein Multifunktionsbauteil, er kann viel mehr, als nur die Abgase abzuleiten", so Burkhard Kehm, Vorstandsvorsitzender der Initiative Pro Schornstein e.V. (IPS). Der Schornstein führe dem raumluftunabhängigen Ofen die Verbrennungsluft zu und könne auch Versorgungsleitungen, etwa von der Solaranlage, aufnehmen. Viele weitere Infos - etwa wie man moderne Holzfeuerstätten und Keramik-Schornsteine optimal kombiniert und welche Optionen und Vorteile Bauherren rund um die Holzfeuerstätte, beispielsweise in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe oder auch beim Heizen mit Biomasse, haben - findet man unter www.proschornstein.de.

Studie: Kaminofen wichtiges Element im Energiekonzept

Der energetische Sinn eines Kaminofens und damit auch eines Schornsteins im Rahmen eines umfassenden Energiekonzepts wurde in einer mehrjährigen Studie der TU Bergakademie Freiberg bestätigt. Die als Pilotprojekt genutzten Gebäude verfügten über eine Solarthermie-Anlage plus Langzeitwärmespeicher und einen wassergeführten Stückholzofen als Zusatzheizsystem. Damit wurde ein solarer Deckungsgrad von mindestens 65 Prozent und ein jährlicher Primärenergiebedarf von höchstens sieben kWh/qm erreicht, was den Primärenergiebedarf typischer Passivhäuser um etwa 70 Prozent unterschreitet. Fazit der Studie: Energieautarke Gebäude unter Einsatz erneuerbarer Energien und mit einem Keramikschornstein mit Holzfeuerstätte liefern Lösungen zur künftigen Energieversorgung und zum Klimaschutz. (djd)