Garten- und Heimwerkergeräte, elektrische Grills und Beleuchtungen für Terrasse und Garten benötigen einen temporären Elektroanschluss über Kabel und Verteiler-Steckdosen. Weil es im Freien eingesetzt wird, muss das Equipment für die Stromversorgung besonderen Belastungen gewappnet sein. Obligatorisch ist ein Feuchteschutz mit entsprechenden Steckern und Dosen. Hinzu kommen Belastungen durch Wärme und Sonneneinstrahlung, Erschütterungen und Schwingungen sowie besonders bei der Arbeit mit Gartengeräten größere Zug- und Druckbelastungen.

 

Elektroleitungen sind im Garten besonderen Belastungen ausgesetzt

"Auch bei großer Sorgfalt und der Auswahl geeigneter Leitungen kann es zu Beschädigungen oder zur Verschlechterung der Isolierungen an Kabeln, Steckverbindungen sowie elektrischen Anlagen und Geräten kommen. In diesen Fällen drohen im schlimmsten Fall Gefahren für Leib und Leben durch Stromschläge oder Brand", erklärt Axel Hoffmann, Produktmanager beim Elektrotechnik-Hersteller Brennenstuhl.

In Neubauten sind alle Leitungen - auch die Außensteckdosen - durch einen FI-Schutzschalter gegen gefährliche Fehlerströme geschützt. Er reagiert weitaus empfindlicher als klassische Sicherungen, erkennt bereits kleine Fehlerströme und löst in diesen Fällen blitzschnell eine Abschaltung des betroffenen Stromkreises aus. In älteren Bauwerken sind FI-Schalter aber noch lange kein Standard und wegen Bestandsschutz auch nicht verpflichtend vorgeschrieben. Wer im Garten auf Nummer sicher gehen will, sichert die Leitungen außerhalb am besten direkt mit einem eigenen FI-Schutzschalter ab.

Mobile FI-Schutzschalter geben Sicherheit

Für diese Art der Personenschutztechnik gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sogenannte Personenschutzadapter werden einfach zwischen Außensteckdose und das anzuschließende Kabel gesteckt, ähnlich wie ein Steckdosen-Timer. Infos dazu gibt es unter www.brennenstuhl.com. Alternativ können auch Personenschutzstecker eingesetzt werden, die direkt an outdoor-geeigneten Kabeltrommeln, Verlängerungskabeln oder Mehrfach-Steckdosenleisten angeschlossen werden.

Außenstecker und -dosen: Mindestens IP 44

Die IP-Schutzarten beschreiben, wie gut zum Beispiel Stecker oder Steckdosen gegen Staub und Wasser geschützt sind. Für den Garteneinsatz sollten sie laut Elektrotechnik-Hersteller Brennenstuhl mindestens IP 44, besser IP 54 aufweisen. Die wichtigsten IP-Schutzarten:

• IP 20 abgedeckt
• IP 21 tropfwassergeschützt
• IP 23 sprühwassergeschützt
• IP 40 fremdkörpergeschützt
• IP 43 fremdkörper- und sprühwassergeschützt
• IP 44 fremdkörper- und spritzwassergeschützt
• IP 50 staubgeschützt
• IP 54 staub- und spritzwassergeschützt
• IP 55 staub- und strahlwassergeschützt
• IP 56 staubgeschützt und wasserdicht
• IP 65 staubdicht und strahlwassergeschützt
• IP 67 staub- und wasserdicht
• IP 68 staub- und druckwasserdicht

(djd)