Sommerserenade der Stadtkapelle

„Die Bude ist voll“, war das Resümee von Thomas Maibauer nach der ersten Sommerserenade der Nittenauer Stadtkapelle. Vor allem die Jugend der Stadtkapelle lud die Bürger am Freitag abend ins neue Pfarrheim Eustachius Kugler ein.

 

Seit etwa drei Jahren leiten Regina Schuhbauer und Matthias Weishäpl die Jugendgruppe der Stadtkapelle und seit Mai bereiteten sich die Jugendlichen auf ihren großen Auftritt vor. Ein Mindesteintrittsalter für die Stadtkapelle gibt es nicht,  aber „für die Blasinstrumente sollten schon die bleibenden Zähne da sein“, so Regina Schuhbauer. Natürlich sorgten auch die „Erwachsenen“ der  Stadtkapelle und die Musikgruppe des Trachtenvereins „D`Regentaler“ für die  musikalische Unterhaltung.

Thomas Maibauer, und Regina Schuhbauer führten jeweils durch ihren Teil des Programms.. „Blasmusik ist Teamarbeit“, so Maibauer. „Man muss auch auf seinen Nachbarn hören und dem Dirigenten folgen“. Wie vielseitig Blasmusik sein kann, zeigte die Stadtkapelle mit einer Liedfolge vom Militärmarsch „Hoch Heideck“ bis zum „Tiger Rag“, einem Vorläufer des Jazz. „Dankeschön, Bert Kaempfert“ sagte die Stadtkapelle auch mit einem Medley aus bekannten Melodien des Bandleaders und Arrangeurs.

„Jeder Musikstil hat seine Eigenheiten, da muss man flexibel bleiben“, fand Regina Schuhbauer . Verschiedene Märsche wie den speziell für Anfänger komponierten „Majestic March“, aber auch Filmmusik wie „My Heart will go on“ aus dem Film Titanic oder die Olympiahymne von 1988 „One Moment in Time“ konnten die Jugendlichen schon spielen. Klassik wie der „Festal March“ aus der Oper Rinaldo von Georg Friedrich Händel oder für die Rockfans ein Queen-Medley bereicherten den Auftritt. Bei der  Zugabe war die große Aufregung verflogen und der bekannte Song „supercalifragilisticexpialidocious“ aus dem Musical Mary Poppins lief fast wie von selbst.

Verhungern und verdursten musste auch keiner: die Getränke waren frei und wer wollte, konnte Kuchen, Schnitzel und Schnitzelsemmeln haben.

Nach der Pause  spielte die Stadtkapelle „Military Escort“, einen britischen Militärmarsch, um dann zur bayrisch-böhmischen Blasmusik zu kommen. Mit „ein Traum auf Böhmisch“ und „Mährische Geburtstagsgrüße“ hatte sich die Stadtkapelle Stücke von jungen Komponisten ausgesucht. Bei der „Dorffest-Polka“ gewann man einen Eindruck von einem gemütlichen Dorffest.

Vom Trachtenverein „D` Regentaler“ spielten Hans Hien mit dem Kontrabass und Dieter Weber mit der Steirischen auf. Maria Weber sang bekannte Lieder wie „der alte Jäger“, „Da Fuhrmo“, „Grüss de God Frau Wirtin“ oder „Es scheint der Mond so hell“. Da sangen oder summten viele der Zuschauer mit. Mit der Polka „Slavko spiel uns oans“ setzten Hans Hien und Dieter Weber dem Musiker Slavko Avsenik ein Denkmal. Eine flotte bayerische Zugabe gab es noch von Dieter Weber mit den Holzlöffeln und Hans Hien am Akkordeon.

Das Publikum war altersmäßig gut durchgemischt, von den Kindern bis zu den Großeltern war alles vertreten. Nach dem offiziellen Teil des Programms ging es zum gemütlichen Teil über.

Die Musiker der Jugendgruppe:

Trompete: Andre Blommer, Michael Heinisch, Anna Marschalt, Michael Wolf, Jonas Zankl

Klarinette: Jule Braun, Daniel Götz

Es-Saxophon: Hannah Bauer, Eva Weber

Querflöte: Ailcia Jäger, Pia Stadlbauer

Schlagwerk: Lukas Gleixner, Tobias Götz, Lucas Pöllinger

Musikalische Leitung: Regina Schubauer, Matthias Weißhäupl (

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