Das Seniorenheim St. Elisabeth in Bruck wartete mit einem bunten Programm auf bei seinem Tag der offenen Tür. Pfarrer Andreas Weiß zelebrierte den Gottesdienst in der Kapelle, musikalisch umrahmt von den Ägidi-Spatzen unter der Leitung von Monika Schächerer und durch Clara Bruckner und dem Singkreis der Bewohner, unterstützt durch Birgit Sperl. Gegen Ende des Gottesdienstes verabschiedete der Ortsgeistliche Monika Schächerer, die als Chorleiterin bei den Ägidi-Spatzen fungierte. Die Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller erzählte, dass ihre Mutter hier einige Zeit gelebt habe. Daher habe sie das Haus näher kennen und sehr zu schätzen gelernt.

An Heimleiterin Annette Forster gewandt, betonte sie, dass durch die freundliche und geschmackvolle Gestaltung mit viel Liebe zum Detail sich die älteren Menschen hier wohlfühlen können. Regelmäßig habe die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen beim Landkreis Schwandorf das Seniorenheim in Bruck positiv bewertet.

Die Mitarbeiter zeigten durch ihre Art, dass es ihnen stets um den ganzen Menschen gehe, immer mit dem Blick auf die Würde des Bewohners. Das Heim St. Elisabeth sei gut gerüstet für die Zukunft, bedeutend, da Pflege, angesichts des demografischen Wandels,  immer bedeutender werde. Müller sagte, sie freue sich, dass in diesem Haus verschiedene Berufsgruppen aus Pflege und Betreuung sich um das Wohl der Bewohner sorgen. Zurzeit werden hier drei junge Menschen ausgebildet. Und ganz besonders freue sie sich, dass so viele ehrenamtlich engagierte Menschen und Vereine hier mithelfen. Auch zum Kindergarten und zur Schule gebe es Kontakte.

Hier in Bruck werde ein Miteinander der Generationen gelebt, so die Sprecherin. Auch die Angehörigen seien eingebunden. „All das, der rege Kontakt mit der örtlichen Gemeinschaft, die Berührungspunkte mit der jüngeren Generation und der gute Kontakt zu den Familienangehörigen, der hier gefördert wird, ist für die Bewohner ein sehr starkes Bindeglied zum bisherigen Leben. Denn dieser Kontakt stellt in gewisser Weise Normalität dar. Und das ist unschätzbar wertvoll, wenn es um die optimale Betreuung der hier lebenden älteren Menschen geht“, drückte die Ministerin ihre Wertschätzung aus, auch im Hinblick auf ihre persönlichen Erfahrungen. Denn auch ihre Mutter habe hier einige Jahre verbracht. Allen, die hier arbeiten und ihren Beitrag leisten, sprach sie ihren Dank aus. Müller überreichte an Heimleiterin Annette Forster und Pfarrer Andreas Weiß einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro von der Josef-und-Luise-Kraft-Stiftung, im Namen von Vorstandsmitglied Dr. Harald Mosler.

Forster informierte, dass von dieser Summe fünf Großbildfernseher mit seniorengerechter Fernbedienung für die Aufenthaltsräume gekauft wurden. Zudem seien drei Sofas mit höherer und stärkerer Polsterung angeschafft worden, die den Senioren das Aufstehen erleichtern. Auch für die Gymnastikgruppe seien Materialien erstanden worden. Pfarrer Weiß und Annette Forster dankten Müller für die Überreichung des Schecks. Anschließend bestand die Möglichkeit für die Gäste, an Führungen teilzunehmen, um das Seniorenheim kennenzulernen.

Viel Vergnügen versprach das breitgefächerte Unterhaltungsprogramm mit Hundebesuchsdienst, Clown Hoppala, den Aufführungen vom Kindergarten St. Josef, dem Männergesangsverein Bodenwöhr, dem Trachtenverein Bruck, den Musikanten aus der Region. Auch eine Pflanzenbörse, Torwandschießen, Kinderschminken, Ponyreiten, Hüpfburg ließen keine Langeweile aufkommen. Das BRK bot die Kontrolle von Blutdruck und Blutzucker an. Ein Alterssimulationsanzug versetzte Jüngere in die Lage von älteren Menschen. Weitere Vorführungen ergänzten das Programm. Und nicht zuletzt war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.