Bis Ende Oktober soll das neue Fachmarktzentrum an der Regentalstraße fertig sein. Am Montagnachmittag erfolgte der offizielle Spatenstich, mit dem der Bau des Netto-Marktes auf dem ehemaligen BayWa-Gelände symbolisch in Angriff genommen wurde. Ins Auge fallen dabei die Gebäudeteile, in denen ein Textilanbieter (AWG) und ein Drogeriemarkt (Rossmann) einziehen werden. Hier sind die Bauarbeiten bereits in vollem Gang.

Die Firma Ratisbona hatte das Konzept für dieses Gelände erstellt. Deren Chef, Rudolf Schels, vielen bekannt von den Netto-Märkten her, war mit seinem Team zum Spatenstich angereist, im Einzelnen mit Holger Zitzl (Bauleitung), Michael Peterding (Expansionsleiter), Karl Heinz Mayerhöfer (Leiter Projektentwicklung Region Süd). Von Seiten des Netto Marken-Discounts Ponholz Klaus Spanfelner (Regionalleiter Expansion), dessen Mitarbeiter Philipp Friedrich. Die Bauausführung obliegt der Firma Donhauser, erschienen war Chef Thomas Donhauser, Leonhard Donhauser von der Projektleitung und Christina Meier von der Bauleitung. Auch konnte Bürgermeister Karl Bley die Eigentümer des Gebäudes willkommen heißen, in dem der derzeitige Netto-Markt in Nittenau beherbergt ist, Eduard und Herta Heinz. Rudolf Schels sagte, dass er als gebürtiger Oberpfälzer und ehemaliger Netto-Geschäftsführer sich der Region eng verbunden fühle. Seit der Gründung vor rund 30 Jahren, im Jahr 1987, habe Ratisbona über 1.000 Projekte realisiert. Dieses Jahr seien es 40 Märkte, nächstes Jahr 50, die dazukommen werden. In Nittenau habe sich Netto als starker Partner erwiesen.

Schels schilderte die Chronologie zum Bau des Netto-Marktes in der Regentalstraße. Die ersten Gespräche haben 2011 mit dem Bürgermeister stattgefunden und dann mit dem BayWa-Eigentümer. 2012 sei es zum Kaufvertrag mit BayWa unterzeichnet worden. Es folgten Gespräche mit der Regierung der Oberpfalz wegen der Städtebauförderung. 2013 sei ein Verträglichkeitsgutachten beauftragt worden – mit positivem Ergebnis: Der Standort gilt als integriert. Im November 2015 sei der Satzungsbeschluss gefasst, im Dezember der Bauantrag eingebracht worden. Am 27. April heuer sei die Genehmigung erteilt worden. Bis Ende Oktober soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. 4.200 Filialen umfasse die Netto-Gruppe. Schels erinnerte sich an die Eröffnung der zweiten Filiale in Nittenau, in der Kolpingstraße. Er wünschte dem Neubau einen unfallfreien Verlauf. Sein Dank galt der Stadt bzw. Bürgermeister Karl Bley für die professionelle Zusammenarbeit.

„Vom Agrarhandel zum Lebensmittel- und Drogeriemarkt“, umschrieb Bürgermeister Karl Bley den Wandel an diesem Ort. Auch er ging kurz auf die Historie der Planungen ein, an deren Anfang Einzelhandelsgutachten standen und der ISEK-Prozess in Gang gesetzt worden sei. Bley sprach ebenfalls von einem angenehmen Miteinander und zielorientierten Gesprächen. Das Warenangebot in Nittenau werde in besonderer Weise ergänzt und dem Wunsch der Bevölkerung gerecht. „Ich wünsche dem Projekt einen reibungslosen und vor allem unfallfreien Verlauf, so dass wir im Spätherbst die Eröffnung dieses Versorgungszentrums feiern können“, so das Stadtoberhaupt.