Spurensuche zu Marterln und Feldkreuzen

Marterln und Feldkreuze, die in und rund um Steinberg zu finden sind, standen im Mittelpunkt des diesjährigen Internationalen Museumstages. Die noch junge Kindergruppe des Heimatkundlichen Arbeitskreises begab sich „auf Spurensuche“ in der Gemeinde.

 

Elf Kinder der HAK-Kindergruppe und ihre Betreuer Isolde Pretzl und Cristian Scharf machten sich schon vor einigen Wochen auf alle Feldkreuze und Marterln zu erkunden, die noch mahnend auf der Flur stehen.

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Die Ergebnisse wurden jetzt in einer Sonderausstellung anlässlich des Museumssonntages im Braunkohlemuseum präsentiert. Den Besuchern wurden die „aufgespürten“ Kreuze und deren Geschichte näher gebracht.

So sind am Rundweg des Steinberger Sees zwei Marterln zu finden, die vom Tod des „Jünglings Michael Retzer“ durch Blitzschlag und vom gewaltsam umgekommenen Stephan Obermeier künden. Ein drittes kleines Birkenholzkreuz erinnert am Südufer an den Tod eines Tauchers.

Unbekannt ist die Geschichte eines Kreuzes im Ortskern nahe dem Rathaus und am Freizeitzentrum.Das „Rogussn-Kreuz“ (unten) stand einst am Loiblweiher und fand Anfang der 1950er Jahre einen neuen Platz an der Ecke Schloßstraße/Seestraße.

 

Am Ende der Präsentation „prüften“ die „kleinen Forscher“ die Aufmerksamkeit der Erwachsenen mit einem Quiz und luden zur Ausstellungseröffnung mit einer Dokumentation an einer Plakatwand, einem Puzzle und einem Memory ein. HAK-Vorsitzender Jakob Scharf zeigte sich stolz auf die Kindergruppe, da sie beweise, dass „Heimatbewusstsein und Pflege der Traditionen nicht nur Sache der älteren Generation sei, sondern eine lebendige Aufgabe auch unserer Jugend“. Auch Bürgermeister Harald Bemmerl war sehr angetan von der Vielfalt der Aktivitäten des Heimatkundlichen Arbeitskreises, der die Geschichte des Ortes lebendig hält.

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