Wald. Bei der Jahreshauptversammlung des SSV Roßbach/Wald wurde kein neuer Vorstand gefunden, die außerordentliche Sitzung ist am 18. Oktober.

Am Sonntagabend begrüßte Vorsitzende Andrea Bruckmüller im Singh Palace in Wald alle Anwesenden zur Jahreshauptversammlung des SSV Roßbach/Wald. Sie freute sich, dass so viele gekommen waren und begrüßte besonders Bürgermeisterin Barbara Haimerl, Jugendbeauftragten Norbert Handl, die anwesenden Gemeinderäte, die Ehrenmitglieder Fritz Stuber, Edmund Rampf, Siegfried Kleideiter und Hans Rothmeier. Im folgenden Totengedenken wurde besonders den im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern gedacht: Anni Mauerer, Franz Hettich und Michael Haimerl.

Das vergangene Jahr sei durch Corona sehr durcheinandergewirbelt worden, so die Vorsitzende in ihrem Tätigkeitsbericht. Sich gemeinsam sportlich zu betätigen sei ab März nicht mehr möglich gewesen. Der SSV hätte etwas zu feiern gehabt: 15 Jahre Stockabteilung, 20 Jahre Volleyballabteilung und 50 Jahre Turnabteilung. Mittlerweile sei die Gemeindehalle wieder geöffnet und die Abteilungen könnten wieder etwas anbieten. Andrea Bruckmüller blickte auch auf die letzten 14 Jahre zurück, in denen sie in der Vorstandschaft des SSV aktiv war, die letzten 10 Jahre als 1. Vorsitzende. Es sei viel passiert, die Sportanlage in der Reichenbacher Straße wurde fertiggestellt, die Stockbahnen und das Stockheisl gebaut. Der Verein ging online und die Ehrenamtspauschale wurde in die Satzung aufgenommen.


Für sie habe jedes Jahr ein persönliches Highlight gehabt, zum Beispiel 40 Jahre Turnabteilung, die verdienten Ehrungen von Mitgliedern, die sportlichen Leistungen oder das Ausrichten von Großveranstaltungen wie den Ostbayerischen Turnmeisterschaften. Sie dankte der Gemeinde für die Unterstützung, der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit sowie den Abteilungen und den Mitgliedern. Wie bereits angekündigt, stellt sie sich für das Amt des 1. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Den Kassenbericht trug Sebastian Fichtl vor. Er konnte ein positives Fazit ziehen, der aktuelle Mitgliederstand ist 722. Die Kassenprüfer Michael Kandlbinder und Heiner Reisinger bestätigten der Hauptkasse und den Abteilungskassen eine einwandfreie Kassenführung. Es folgte die einstimmige Entlastung der gesamten Vorstandschaft.

Dann folgten die Berichte der Abteilungen: Lisa Höcherl berichtete von der Volleyballabteilung. Man sei in die Saison in der Bezirksliga gestartet mit der Trainerin Julia Schraml. Nach einem guten Start verlief es aber holprig. Für die nächste Saison wird keine Mannschaft gemeldet. Jessica Deml sprach darüber, wie Corona den Turnbetrieb lahmlegte. Verschiedene Kurse wurden online angeboten, langsam starten die Kurse wieder. Beim Geräteturnen unter Hygieneregeln wird momentan nur mit den größeren Mädchen trainiert. Deml dankte allen Übungsleitern. Sylvia Laußer-Markl sprach über das Programm der Skiabteilung. Hier verstarb unerwartet der 1. Abteilungsleiter Michael Haimerl, trotzdem habe man versucht das Programm durchzuziehen. Auch für dieses Jahr plane man Skikurse und das Skicamp. Man werde kurzfristig entscheiden, ob die Veranstaltungen dann stattfinden können. 

Der Neubau der Stockbahnen mit Flutlichtanlage stand bei der Stockabteilung im Vordergrund, so Thomas Eichinger. 2019 war ein erfolgreiches Jahr die 1. Herrenmannschaft stieg in die 2. Bundesliga auf und die 2. Herrenmannschaft in die Bezirksklasse. Im Winter werden wohl keine Stockturniere stattfinden. Christoph Spreitzer berichtete von den Seniorenmannschaften des FC Wald/Süssenbach. Mit Sebastian Graml und Josef Franz gibt es zwei Neuzugänge. Der Saisonstart ist der 20. September. Martin Rittner berichtete aus dem Jugendfußballbereich: Über 75 Kinder spielen aufgeteilt in C-, D-, E-, F-Jugend und Bambini. Er dankte allen Betreuern und Trainern. Nach der Bildung eines Wahlausschusses wurden die Vorschläge der Turn- und Skiabteilung gewählt. Da es aber keinen Vorschlag für den 1. Vorsitzenden gab, wurde die Wahl hier abgebrochen. 

Es folgt nun eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 18. Oktober, die dann über das Schicksal des Vereins entscheidet. Es sei sehr schade, dass sich niemand findet, so Andrea Bruckmüller, da bereits viele der bisherigen Vorstandsaufgaben aufgeteilt wurden und man jetzt wohl nur noch zwei bis drei Stunden in der Woche investieren müsse. Die Vorsitzende verabschiedete Jessica Deml und Rita Deml, die nicht mehr in der Turnvorstandschaft vertreten sind und dankte ihnen für ihr Engagement. Bürgermeisterin Barbara Haimerl appellierte an die Anwesenden, dass am 18. Oktober ein Vorstand gefunden werde. Sie dankte Andrea Bruckmüller für ihre Arbeit die letzten zehn Jahre. Jugendbeauftrager Norbert Handl schloss sich den Worten seiner Vorredner an und dankte auch den Jugendbetreuern in allen Abteilungen.