Nittenau. Die Stadt Nittenau erstellt aktuell für den gesamten Ortsteil Kaspeltshub die Abwasseranlage inklusive neuer Wasserleitungen. „Der Baufortschritt einer Tiefbaustelle ist für den Laien nicht so ersichtlich wie beispielsweise die Errichtung eines Gebäudes", so Josef Lingauer, Mitarbeiter am Bauamt, und ergänzt: „Viele wissen nicht, dass es sich beim Kanalbau um Ingenieurbauwerke handelt und die Arbeit sehr anspruchsvoll ist."


Das Ende der Baumaßnahmen wird auf Ende Juli datiert, wobei die Ortsfahrt erst mit der Gesamtfertigstellung freigegeben werden kann. Laut des aktuellen Bauzeitenplans befinden sich die Arbeiten im Zeitfenster und die Baufirma ist dazu angehalten worden, die Tätigkeiten bis Ende Juli fertig zu stellen.

Mit dem Aufbruch der alten Fahrbahn wurde begonnen und der Regenrückhaltebereich wurde zeitgleich errichtet. Die Tiefbauarbeiten finden momentan in der Ortsstraße parallel zur Staatsstraße Richtung Steinberg statt. Demnächst wird auch ein Probelauf der Abwasserpumpstation durchgeführt. Die maschinen- und elektrotechnische Ausrüstung wurde bereits installiert. Folgen werden die Verlegung von Speedpipes und der Anschluss der Hausanschlüsse für die Wasserleitungen.

„Anzumerken ist auch, dass sich das Staatliche Bauamt mit an die Baumaßnahme gehängt hat. Die Erneuerung der durch den Ort führende Straße wurde vorgezogen und im Rahmen der Baumaßnahmen mitgemacht", berichtet erster Bürgermeister Benjamin Boml und ergänzt: „Das ist sehr erfreulich, da ansonsten vermutlich in zwei oder drei Jahren nochmals eine Sperrung notwendig gewesen wäre."

Bislang wurden keine Kostensteigerungen der geplanten 3,1 Millionen verzeichnet. Die Stadt und die Baufirma blieben auch von den momentanen Lieferengpässen für Baustoffe und Material verschont.