Burglengenfelds Stadtbibliothek im Umbruch: Im Jahr 2015 wurden die Renovierungsmaßnahmen in den Räumen in der Rathausstraße abgeschlossen; hinzu kam eine noch stärkere Kooperation mit den Nachbarn Maxhütte-Haidhof und Teublitz. Und nicht zuletzt wurde die Benutzungsordnung dem veränderten Leseverhalten angepasst. Seit 1. Januar 2016 gilt eine neue Gebührenstruktur.

 

„Wir haben aufregende Tage hinter uns“, zieht Beate Fenz, Leiterin der Stadtbibliothek, Bilanz. Die EDV wurde 2015 komplett umgestellt: Kein einfaches Unterfangen, da die Stadtbibliothek einen eindrucksvollen Bestand von derzeit rund 24 000 Medien verwaltet. Dazu gehören nicht nur Bücher, sondern auch CDs, Spiele, Lernmaterialien oder auch DVDs, Konsolenspiele und Hörbücher, sowie E-Books.

In den vergangenen zwölf Monaten kamen 2092 neue Medien hinzu; im gleichen Zuge hat sich das Team um Fenz von 2022 Medien getrennt. „Der Bestand wird regelmäßig gesichtet und auf aktuellem Stand gehalten“, erklärt sie. „Gerade im Bereich der Sachthemen wie Sport oder Ernährung bringen neue wissenschaftliche Erkenntnisse stets neue Lektüre mit sich; älteres Material ist dann nicht mehr zeitgemäß und verschwendet nur kostbaren Platz.“

1362 Leserinnen und Leser haben im Jahr 2015 etwas ausgeliehen, exakt sind (Stand: 31.12.2015) 19274 Bücher und 3973 Nonbooks (DVD, Konsolen- und Brettspiele, Zeitschriften, CDs) im Bestand. Die Leiterin ergänzt: „E-books sind dabei nicht mitgerechnet, da hier der Gesamtbestand bei knapp 6000 E-Books im Verbund ‘enio24’ liegt und für Burglengenfeld keine Zahlen gesondert ausgewiesen werden.“

Unabhängig von der Ausleihe setzte das Team um Fenz in den vergangenen Monaten verstärkt auf Kulturelles und Kooperationen, wie beispielsweise mit der VHS im Städtedreieck und dem Verbund „Städtedreieck liest“. „Vor allem unser schauriges Schauspiel am Galgenberg war ein echtes Highlight“, zieht Fenz Bilanz. Scharen von Menschen pilgerten im Juli mit ihren Picknickdecken dorthin, um sich Geschichten von Verbrechern und Verbrechen anzuhören. Ebenso gut besucht war ein Weißwurstfrühstück mit „Schmarrnkerl und Funkerl“ einen Monat zuvor und im Dezember lockte der „StarWarsDay“ nicht nur Fans in die Räume der Bibliothek.

Der Verbund „Städtedreieck liest“ und die engere Zusammenarbeit mit den Büchereien Teublitz und Maxhütte-Haidhof sollen nun auch durch eine vereinheitlichte neue Gebührenstruktur verdeutlicht. Das heißt: Die Jahresgebühren sind demnächst in allen drei Städten gleich. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen jährlich ermäßigt 5 Euro, Jugendliche und Studenten mit Schüler-/Studentenausweis 7,50 Euro, Erwachsene jährlich 15 Euro. Familien zahlen eine Jahresgebühr von 23 Euro; in den Jahresgebühren ist die „Onleihe enio24“ enthalten; wer DVDs entleihen möchte, zahlt 7 Euro mehr pro Jahr.