Stärkung der digitalen Kompetenz

Amberg. Die Coronapandemie hat in vielen Bereichen des täglichen Lebens die Notwendigkeit zur Digitalisierung ausgelöst. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen gewannen Videokonferenzen, Einkaufen im Internet und die Online-Erledigung zahlreicher, alltäglicher Aufgaben immer mehr an Bedeutung und schließlich auch an gesellschaftlicher Akzeptanz. „Das hat viele Vorteile, zum Teil bestehen aber auch große Vorbehalte und Hemmschwellen, diesen Weg mitzugehen", betonte Oberbürgermeister Michael Cerny bei der Vorstellung eines neuen Angebots, das die Amberger Freiwilligenagentur, die Seniorenstelle der Stadt Amberg und die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen erarbeitet haben.

Ihren Erfahrungen zufolge bringen längst nicht alle Bürgerinnen und Bürger die erforderlichen Grundvoraussetzungen und die technische Ausrüstung mit, um die vielfältigen Angebote der Digitalisierung umfassend nutzen zu können. Und obwohl die Bereitschaft wachse, sich für Onlineangebote zu öffnen, fehle es häufig an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Um Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich mit diesem Thema besser vertraut zu machen, bietet die Freiwilligenagentur der Stadt Amberg, ab Mai 2022 daher die Möglichkeit an, sich dabei unter die Arme greifen zu lassen.

Unter dem Motto „Digitale Kompetenz stärken" steht ein ehrenamtlicher Helferpool bereit, um Interessierte an die Grundlagen für die Bedienung von Smartphone, Tablet und Laptop sowie an den Umgang mit Suchmaschinen im Internet heranzuführen und bei konkreten technischen Fragen zu sowie Problemen mit Endgeräten zu unterstützen. Aber auch beim Onlinebanking und beim Ausfüllen von Online-Formularen ist oft Hilfestellung erforderlich. Darüber hinaus sollen Interessierte mit PC-Kenntnissen Hilfe bei der Teilnahme an Onlinekonferenzen über Zoom, Big Blue Button und andere Plattformen erhalten. Die Einstiegsschwelle ist relativ niedrig, das Angebot ist kostenlos.

Derzeit stehen mit Rafael Mehri, Zorka Dotto, Vanessa Girisch, Lukas Reindlmeier, Sandra Bayer und Anna Willkommer sechs Ehrenamtliche bereit, um auf Anfrage Hilfesuchenden entweder zu Hause, alternativ aber auch telefonisch oder in den Räumlichkeiten der Freiwilligenagentur diesen Einstieg zu erleichtern. Melissa Baumgartner und ihre Stellvertreterin Maria Argentieri koordinieren das Projekt ehrenamtlich, die hauptamtliche Koordination übernimmt Sandra Linder als Bundesfreiwillige der Agentur.

Für die ersten Schritte wurden von „Engagiert in Amberg" insgesamt sechs verschiedene Vorführgeräte angeschafft, um sowohl den Umgang mit dem Windows-PC bzw. -Laptop als auch die Handhabung von iOS- und Android-Geräten sowie Tastenhandys zu erleichtern. Der Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten Martin Reinhardt und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Amberg-Sulzbach Thomas Pickel lobten diese Initiative, die von der Leiterin der Freiwilligenagentur Elisabeth Triller, Sabrina Liermann von der Seniorenstelle und Kerstin Bauer, Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen, bei der Stadt Amberg, den Menschen nicht nur beim Onlinebanking und bei Behördengängen, sondern auch beim Kontakt mit Familie und Freunden bestens unterstützen kann.

Aus diesem Grund wird das Projekt auch von der Sparkasse Amberg-Sulzbach, Round Table 69 und dem Ladies' Circle finanziell unterstützt. Hilfesuchende, die sich an die Freiwilligenagentur wenden, erhalten bei ihrem Erstkontakt eine Tasche mit einem „Wegweiser durch die digitale Welt", einem Infoheft „Nie zu alt fürs Internet", einem „Account Manager" der Verbraucherzentrale zum Notieren von PINs und Zugangsdaten sowie weiteren wichtigen Informationen. Interessierte an diesem Angebot wenden sich an die Freiwilligenagentur „Engagiert in Amberg", Spitalgraben 3 in Amberg, erreichbar telefonisch unter der 09621/101513 sowie der 101352 oder per E-Mail unter der Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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Oberbürgermeister Michael Cerny (rechts), die Leiterin der Freiwilligenagentur Elisabeth Triller (Zweiter von rechts), der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Amberg-Sulzbach Thomas Pickel (Sechster von rechts) sowie Sabrina Liermann, Seniorenstelle, und Kerstin Bauer, Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen (Zweite und Dritte von links) mit den weiteren Projektbeteiligten. Bild: © Susanne Schwab, Stadt Amberg
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