Wiesent/München. In der heutigen Sitzung des Landtags-Umweltausschusses sollte die Petition gegen den geplanten Steinbruch der Firma Fahrner im Thiergarten bei Wiesent behandelt werden. Wie die Regensburger Abgeordnete Margit Wild mitteilt, wurde die Aussprache zur Petition gegen die Stimme des SPD-Vertreters Florian von Brunn vertagt.

"Die Petenten wehren sich gegen den geplanten Steinbruch im Thiergarten bei Wiesent. Ich habe mir im vergangenen Jahr selbst ein Bild vor Ort gemacht. Es ist ein wunderbar gelegenes Naherholungsgebiet und durch den geplanten Steinbruch wird nicht nur elementar in die wunderbare Natur eingegriffen, sondern es bestehen auch begründete Sorgen auf die Auswirkungen auf Natur und Umwelt durch die Abbrucharbeiten und den damit verbundenen LKW-Verkehr", erklärt Wild das Anliegen der Petenten.

Mehrmals wurden inzwischen die Antragsunterlagen überarbeitet und das Landratsamt könne angeblich aktuell keine Aussagen treffen - damit wurde in der heutigen Ausschussitzung die Vertagung begründet. "Ich glaube, dass hier versucht wird, eine Entscheidung zur Petition bis nach der Kommunalwahl zu verzögern, weil sich niemand die Hände schmutzig machen möchte", vermutet der SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn. 

Der lokale Landtagsabgeordnete der Freien Wähler habe im Wahlkampf Unterstützung für die Petition signalisiert, während das Landratsamt unter Führung der Landrätin Tanja Schweiger (ebenfalls Freie Wähler) als zuständige Behörde offenbar keine Einwände hat. "Wir wollen dieses Naturparadies schützen und die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben", so von Brunn.