Wackersdorf. Bildung und Ausbildung gelten nicht umsonst als Garant für ein erfolgreiches berufliches Leben. Um deren Angebote zu unterstützen und zu ergänzen, hatte sich im Jahre 1999 die „Stiftung zur Förderung der Ostbayerischen Technischen Hochschule“ gegründet. Seit Dienstag hat diese Stiftung wieder einige Förderer mehr. Als vierte kommunale Vertreterin hat sich die Gemeinde Wackersdorf nach Stadt und Landkreis Regensburg sowie dem Landkreis Schwandorf in die Gruppe der Unterstützer eingereiht.

Dies freute den Gründer der Stiftung, Gert Wölfel, umso mehr, weil Ostbayern und speziell die Oberpfalz „eine der dynamischsten Regionen Europas“ sei und sich hier die Kommunen zur Bildung eines personellen Netzwerkes sowie im sozialen Engagement unerlässliche Partner seien. „Wir hoffen, dass mehr Kommunen bei uns aktiv unterstützen wollen. Insofern hat Wackersdorf hier eine Vorzeigefunktion“, sagte Wölfel beim Pressetermin. Wenn Menschen aus der Region in ihrer Heimat Top-Angebote zur beruflichen Entwicklung vorfänden, so führe man dadurch eine Win-Win-Situation herbei, so Wölfel weiter. Nur starke Verknüpfungen führten langfristig zu nachhaltigem Erfolg, meinte der langjährige Hochschulrat.

Auch der Präsident der OTH Regensburg, Prof. Dr. Wolfgang Baier, zeigte sich hocherfreut, dass der Stiftung weitere Fördermitglieder zugekommen sind. Die Hilfe, die durch sie ermöglicht werde, greife oft da, wo staatliche Mittel nicht zur Verfügung stünden, so der Präsident. Solche Fälle seien etwa die Vergabe von Stipendien, die Vergabe von Preisen an Studierende und Professoren sowie die Weiterqualifizierung der Hochschule selbst. Professor Baier lobte Gert Wölfel und dessen Engagement persönlich und nannte ihn „Vater und Seele“ der Stiftung. Er habe die Stiftung zur größten gemacht, die sich aus relativ kleinen Einzelspendern zusammensetze. Sie ermögliche häufig erst, „regional verankert, aber global sichtbar“ zu sein.

Wackersdorfs Bürgermeister Falter (l.) und Stiftungsgründer Wölfel.

Zu guter Letzt wies der Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter darauf hin, dass die gute Ausbildungsmöglichkeit in der Region Ostbayern es erfordere, sich zu engagieren. Auch weitere neue Mitglieder wie die Firma Steininger aus Neunburg vorm Wald hoben die „solide, werthaltige Ausbildung als Grundstein für eine gute wirtschaftliche Entwicklung der Region“ hervor.

Insgesamt verfügt die Stiftung zur Förderung der Ostbayerischen Technischen Hochschule über ein Kapital von 1,5 Millionen Euro, aus dessen Erträgen der Geldanlagen jährlich nachhaltig zwischen 60.000 und 65.000 Euro für die OTH zur Verfügung stehen. Jeder neue Förderer steigt mit einer Summe von 5.000 Euro ein. Zu den bisherigen rund 200 Förderern kamen am Dienstag neben Wackersdorf und der Firma Steininger noch das Autohaus Widmann und die Firma Gerresheimer hinzu, ferner DV Immobilien Gruppe, DV Plan GmbH, Seidl und Partner GmbH, Rödl und Herdegen sowie Ratisbona Immobilien.