(djd). Warme Sonnenstrahlen und Blumenduft: Jetzt gibt es nichts Schöneres, als im Freien zu schlemmen. Egal ob Picknick im Grünen, Frühstück auf der Terrasse oder rauschende Grillparty, an der frischen Luft schmeckt es noch mal so gut.


Bunte Salate, würzige Dips und sahnige Desserts werden liebevoll für das Outdoor-Event in Schüsseln zubereitet. Doch wie so oft findet sich kein passender Deckel für den Transport. Endet die erfolglose Suche nun mit dem Griff zur Frischhaltefolie, belastet dies die Umwelt. Laut Statista liegt der Plastikverpackungsabfall je Einwohner pro Jahr in Deutschland bei 38,5 Kilogramm. Mehr als die Hälfte der Kunststoffverpackungen landet in der Müllverbrennung, verpestet die Luft und winzige Mikroplastikteilchen gelangen über die Nahrungskette früher oder später sogar auf unsere Teller.

Alles frisch mit der Hood

Immer mehr Menschen wollen dem Plastikwahn unserer Zeit entgegenwirken, so auch Kristina Parr Günther, Gründerin des Frankfurter Labels ever&again. „Ich habe es mir mit meinem Unternehmen zur Aufgabe gemacht, Wegwerfbares und Einwegartikel durch praktikable und gleichzeitig schöne Alternativen zu ersetzen", erklärt die Unternehmerin. Zum Frischhalten von Lebensmitteln kommen beispielsweise farbenfrohe Food Hoods aus Unikat-Stoffen mit Innenfutter zum Einsatz. Die bunten Hingucker werden einfach über gefüllte Schüsseln gezogen. Für guten Halt auf dem zu „behütenden" Gefäß sorgt ein eingenähtes Gummiband. Mit den verschiedenen Größen und Formen lassen sich quadratische, ovale oder eckige Behälter abdecken. Die geruchsneutralen und kühlschranktauglichen Schüsselhauben kann man auswischen oder in die Waschmaschine geben - schon sind sie wieder einsatzbereit.

Bitte ohne Folie

Mit den in Handarbeit in einer Reha-Werkstatt in Frankfurt gefertigten Alltagshelfern erschafft das Label Accessoires, die das Leben schöner und nachhaltiger gestalten. „Jedes unserer Produkte ist ein Unikat und wurde mit viel Hingabe entworfen", so Kristina Parr Günther, die unter www.everandagain.com weitere nützliche und praktische Produkte anbietet, die dabei helfen, Plastik und Einwegartikel im täglichen Leben zu vermeiden. Nicht zuletzt fängt Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein beim Einkauf an. So sollte man unverpacktem Obst und Gemüse den Vorzug geben. Eventuell findet sich ein Wochenmarkt mit regionalen Waren oder ein Unverpackt-Laden, wo mitgebrachte Behälter aufgefüllt werden. Naturkosmetik wiederum kommt ganz ohne erdölbasierte Bestandteile aus. Außerdem können feste Seife und Shampoo in Seifenform für die Körperhygiene eine gute Alternative sein. Für natürliche Peelings eignen sich Kaffeesatz, Zucker oder Meersalz.