Wackersdorfer: 68er Schule weicht

Wackersdorf. Das frühere Schulgebäude, der so genannte 68er Bau, fällt dieser Tage der Spitzhacke zum Opfer. Wegen zu hoher Kosten war eine Sanierung nicht in Betracht gezogen worden. Auf der frei werdenden Fläche werden vorerst Parkplätze entstehen, womit die Parkflächen beim Rathaus entlastet werden.

 

Am 21. Oktober 1969 wurde damals das dritte Schulhaus eingeweiht und an Rektor Hans Lobmeyer übergeben. Im Schuljahr 1969/70 trat auch die neue Schulreform in Kraft. Das 9. Schuljahr wurde eingeführt. Die Schule war nun in die Grund- beziehungsweise Hauptschule gegliedert. Rund 630 Schülerinnen und Schüler wurden damals unterrichtet.

Das Gebäude war nun in die Jahre gekommen und der Gemeinderat musste sich entscheiden wie es weitergehen sollte. Eine Sanierung massiver Durchfeuchtungsschäden, eine rissige Außenfassade und eine Erneuerung der gesamten Hausinstallation wären nicht wirtschaftlich gewesen, erklärte Bürgermeister Thomas Falter, zumal man bei einer energetischen Sanierung umfangreiche Dämmmaßnahmen an Dach, Keller- bzw. Erdgeschoß hätte durchführen müssen. Bereits anfang des Jahres hatte das Gemeindeplenum sich dafür ausgesprochen, das Schulgebäude, erbaut 1968, abreißen zu lassen. Seit der Eröffnung des danebenstehenden Mehrgenerationenhauses wurden die Räumlichkeiten nicht mehr genutzt.

In den vergangenen Tagen wurde bereits das halbe Gebäude mit schwerem Gerät abgebrochen. Wegen des geschlossenen Schulbetriebes soll der andere Teil in den Herbstferien dem Erdboden gleich gemacht werden. Bereits ab Samstag wird die Schulstraße halbseitig gesperrt. In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude entkernt. Metalle, Holz, Elektrokabel und Dämmmaterial mussten separat entfernt und entsorgt werden.

Wie Bürgermeister Thomas Falter erklärte, soll bis zum 24. November das gesamte Areal geräumt sein. Danach wird ein provisorischer Parkplatz eingerichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 80 000 Euro. Mit der neu geschaffenen freien Fläche kann der Gemeinderat nun das Thema Marktplatzgestaltung im Rahmen des ISEK-Verfahren (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) wieder aufgreifen.

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