Treffen der Generationen schafft Kunst und Freude

Bruck. Am Donnerstag gab es eine Prämiere im Seniorenheim St. Elisabeth in Bruck. Christine Schöberl, mittlerweile pensionierte Lehrerin und Initiatorin des Schülerbesuchsdienstes „Geschenkte Zeit“ der Mittelschule Bruck, erfüllte sich und anderen einen Traum. Mit einer Vernissage des Kunstprojekts „Begegnung der Generationen“ wurde eine von ihr lang gehegte Idee der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Der Traum von Christine Schöberl war, dass Jung und Alt gemeinsam Kunstwerken begegnen und dadurch angeregt werden, selbst welche zu erschaffen. Mit viel Freude am Tun und Verständnis für die jeweils ältere oder jüngere Generation fungierte die Kunst als Tor zur Kommunikation.

Vernissage zum Abschluss des Projekts

In vier gemeinsamen Malterminen, also acht Unterrichtsstunden bzw. 360 Minuten schufen Schülerinnen und Schüler mit den Seniorinnen und Senioren wahre Kunstwerke. Am besten gefiel das Malen von Blumensträußen in einer Vase. In den gemeinsam verbrachten Einheiten hatten alle Beteiligten nicht zur Zeit zum Malen, sondern auch Zeit zum Reden und Zuhören, aber auch zum gemeinsamen Schweigen, Zeit um Freude zu empfinden, zu trösten, zu lachen, Zeit zum gegenseitigen Helfen und Ermuntern, Zeit zum Loben und Zeit zum Erinnern – einfach Zeit zusammen zu sein.

Mit einem Lied begann am Donnerstag die Vernissage im Festsaal des Seniorenheimes. Die Ehrengäste waren der stellvertretende Landrat Joachim Hanisch, 2. Bürgermeister Robert Feuerer, der Leiter des Caritasverbands Regensburg Dr. Robert Seitz sowie der Leiter der Finanzabteilung des Caritasverbandes Thomas Rieder, die stellvertretende Schulleiterin Barbara Greber, sowie Eltern der Schüler.

Heimleiterin Annette Forster begrüßte neben den Ehrengästen die Hauptakteure, nämlich die 23 Schüler der 6. Klasse mit ihrer Kunstlehrerin Evelyn Gmach, die Jugend-Sozialbetreuerin an der Schule Stefanie Spratter und natürlich die Heimbewohner mit ihrer Sozialbetreuerin Birgit Sperl. In ihren Grußworten kamen alle Ehrengäste auf den gleichen Nenner: „Die mit diesem Projekt vermittelten Werte wie Zuverlässigkeit, respektvoller Umgang miteinander, Hilfsbereitschaft fördern die soziale Kompetenz unserer Schüler. Das ist Lernen fürs Leben. Neben der Vermittlung von Wissen und Bildung in der Schule wird bei solchen Aktionen das Herz und der Charakter geprägt.“

Hauptakteure waren traumhafte Partner

Die Hauptakteure waren für Christine Schöberl traumhafte Partner, mit denen die Aktion reibungslos umgesetzt werden konnte. Am Ende der Veranstaltung stand ein großes Dankeschön von allen Seiten. Den Verantwortlichen der Aktion wurde mit Blumen gedankt. Nach Rücksprache mit den Künstlern konnten die Kunstwerke erworben werden. Die musikalische Gestaltung der Feier übernahm der Schülerchor unter der Leitung von Martina Plößl. Ein Imbiss bildete den Abschluss der Veranstaltung. 

Die Termine, Themen und Techniken im Überblick: 09.11.17 Franz Marc – Die gelbe Kuh, Technik: Malen mit Malkasten; 18.01.18 Wassily Kandinsky – konzentrische Kreise, Technik: Zeichnen mit Zirkel und Bleistift, Malen mit Malkasten, eine Leinwandkomposition findet Platz im Seniorenheim und eine zweite in der Grund- und Mittelschule Bruck als Erinnerung an das Projekt; 01.03.18 Vase mit Blumen, Technik: Softpastellkreiden und Wischtechnik; 12.04.18 Claude Monet – Mohnwiese in Argenteuil, Technik: Farbauftrag durch Stupfen (Malkasten).

Fazit der Aktion: Das größte Geschenk, das man jemanden machen kann, ist Zeit! Man kann Silber im Haar, Gold in den Zähnen, Blei an den Füßen und trotzdem ein junges Herz haben.

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