Regensburg. Rauch dringt aus dem dichten Gebüsch, Schreie sind zu hören! Beim Walderlebnis-Zentrum Regensburg spielte sich am Montagabend ein größerer Einsatz an Rettungskräfte ab. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine sehr realistische Übung.


Simuliert wurde die Explosion einer zufällig  gefundenen Granate, die insgesamt fünf Personen mitten im Wald teils schwer verletzte. Dass Granaten von Wanderer oder Pilzsuchern gefunden werden, kam in der letzten Zeit schon häufig vor.


Glücklicherweise ist bis jetzt im Regensburger Landkreis noch nie etwas passiert, da die Finder immer richtig gehandelt haben. Liegen lassen und die Polizei informieren! Schon öfter musste ein angefordertes Sprengkommando die gefundene Munition noch vor Ort sprengen, da der Abtransport zu gefährlich gewesen wäre.


Die BRK Bereitschaften aus Nittendorf/Deuerling und Sinzing/Prüfening sowie die Freiwillige Feuerwehr aus Schönhofen trainierten genau diese Situation, sollte ein Blindgänger einmal in die Luft gehen. Fünf Jugendliche wurden bei dem Auffinden einer angenommenen Granate schwer verletzt, als diese explodierte. Die Mitarbeiter des Walderlebniszentrum hatten dankenswerterweise ihr Areal im Wald für die Übung zur Verfügung gestellt und halfen auch bei der Einsatzübung selbst tatkräftig mit. So leisteten mehrere Mitarbeiter bei den verletzten Jugendlichen erste Hilfe, bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte im Wald.

Teilweise mit einer Schleifkorbtrage und Vakuummatratzen wurden die verletzten Jugendlichen von den Kräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes gemeinsam aus dem Gefahrenbereich transportiert, versorgt und schlussendlich stabilisiert in die RTWs verladen zum Abtransport ins Krankenhaus. Die Kräfte der Feuerwehr Schönhofen löschten zudem den durch die Explosion ausgelösten angenommenen Brand im Wald mit einer Kübelspritze und einer verlegten Schlauchleitung.


Die Insgesamt fünf verletzten Jugendlichen konnten so schnell in Sicherheit gebracht werden, von den tatkräftigen Helfern des Walderlebniszentrum erst versorgt werden und anschließend rasch von den beiden Bereitschaften des roten Kreuzes zum Weitertransport ins Krankenhaus stabilisiert werden.