Schwandorf. Die Regierung von Oberbayern hat bayernweit die Regierungen um Unterstützung bei der Aufnahme von Asylbewerbern aus Nigeria gebeten. Aufgrund dieser anstehenden Hilfsaufnahmen rechnet die Regierung der Oberpfalz mit Kapazitätsengpässen im BTZ Regensburg, das derzeit schon zu gut zwei Dritteln belegt ist, da auch weiterhin mit Zugängen aus den der Oberpfalz zugewiesenen Herkunftsländern Äthiopien und Moldau zu rechnen ist. Deshalb wurden  am 18.04.2018 insgesamt 73 Moldawier aus dem Bayerischen Transitzentrum Regensburg in der „Meiller-Halle“ in Schwandorf untergebracht. 

 

Die „Meiller-Halle“ in Schwandorf wurde bereits ab Ende 2015 bis Oktober 2016 als Dependance zur Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg genutzt, und mit neu angekommenen Flüchtlingen belegt. Seit Oktober 2016 befand sie sich aufgrund der rückläufigen Zahl neu angekommener Asylbewerber im sogenannten Standby-Modus, d.h. sie wurde als Notfallkapazität vorgehalten. Seit heute geht die „Meiller-Halle“ als Dependance zum Bayerischen Transitzentrum (BTZ) Regensburg in Betrieb.

Die Umverteilung der Moldawier steht in keiner Verbindung mit eventuell anstehenden Abschiebungen. Alle im BTZ Regensburg, und nun auch in der Dependance Schwandorf, wohnenden Personen haben nur eine geringe Bleibeperspektive. Der ausländerrechtliche Status der nach Schwandorf gebrachten Asylbewerber ist allerdings völlig unterschiedlich.

Wie lange die Dependance betrieben werden wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Halle wird durch Mitarbeiter der Regierung der Oberpfalz betrieben. Zudem ist rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst vor Ort.