Auch in der Oberpfalz sowie Niederbayern ließen die angekündigten schweren Gewitter nicht lange auf sich warten. Am frühe Sonntagabend zog die Gewitterfront über die Region, mit im Gepäck hatte sie jede Menge an Starkregen, Blitzen und Hagel. Vielerorts wurden durch die enromen Wassermassen Gullis und gar ganze Straßen verstopft und überflutet.

Bis zu 60 Liter Wasser regnete es vielerorts. In Teugn im Landkreis Kelheim in Niederbayern musste die Feuerwehr mit Tauchpumpen aufgestautes Wasser von der Straße pumpen. Die schlagartig einsetztenden Sturzbäche rissen Schlamm und Schotter mit sich, verstopften so die Kanäle und verschlammte die Ortsdurchfahrt. Die Einsatzkräfte mussten die Hauptstraße in der Ortschaft Teugn für rund eine Stunde komplett sperren. 


Auch wenige Minuten später mussten Kräfte der Feuerwehr Donaustauf in der Oberpfalz Anwohnern zu Hilfe eilen. Ein Bachlauf drohte überzulaufen und Grundstücke sowie Keller zu überfluten. Extra angeforderte Sandsäcke musste an der Einsatzstelle befüllt werden, um die Wassermassen zu einem Kanal über die Straße zu leiten. Ausgerüstet mit mehreren Schaufeln nutzten die Einsatzkräfte den Sand einer nahegelegende Baustelle und konnten mit den befüllten Sandsäcken gerade noch rechtzeitig Schlimmeres verhindern. Mancher Sonntagsausflügler bekam bei der Rückkehr eine nasse Überraschung. Im Gewächshaus im eignenen Garten oder auf dem Grundstück des Nachbarn, überall standen die Wassermassen an. 


Auch in den nächsten Tagen soll man dem Sommer noch nicht ganz trauen, so warnt der Wetterdienst. Auch bei den sommerlichen Temperaturen muss man weiterhin mit plötzlichen Abkühlungen in Form von Unwettern rechnen.