Verdi - bessere Arbeitszeitbedingungen für Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes

Die Gewerkschaft "Verdi" fordert bessere Arbeitszeitbedingungen für die 23 000 Bediensteten in den 73 Kreisverbänden des Bayerischen Roten Kreuzes.

Die Wochenarbeitszeit für die Mitarbeiter der Bereitschaft im Rettungsdienst beträgt immer noch 45 Stunden. "Sie wollen wir zunächst auf 42 und langfristig auf 38,5 Stunden reduzieren", betonte Gewerkschaftssekretär Klaus Heyert bei einer Pressekonferenz am Freitag im Gasthaus Obermeier in Klardorf.

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"Die Arbeitszeitverdichtung im Rettungsdienst ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen", weiß Helmut Lehner aus eigener Erfahrung. Das Mitglied der Tarifkommission weist vor allem auf die Belastungen bei den Zwölf-Stunden-Schichten hin. Ferner sei es dringend geboten, die Arbeitszeitkonten zu reduzieren und die Pausen neu zu regeln.

"Das Rote Kreuz ist ein guter Arbeitgeber", versichert Martin Schwesinger. Der Vertreter des BRK-Kreisverbandes Regensburg hofft deshalb auf eine gütliche Einigung bei den  Manteltarifverhandlungen am nächsten Freitag in der Münchner BRK-Landesgeschäftsstelle.

"Für hochbedenklich" hält Renate Hirmer die Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen der BRK-Altenpflege. Das Mitglied der Tarifkommission spricht von "ausufernden Arbeitszeiten, Überstundenbergen und Missbrauch der tariflichen Regelungen". Mitarbeiter würden wegen der personellen Engpässe "aus ihrer Freizeit herausgeholt". Renate Hirmer fordert deshalb die Schaffung einer "mobilen Reserve" zur Entlastung der Kollegen.

Gewerkschaftssekretär Klaus Heyert wundert sich nicht, "dass sich die Krankheitsfälle unter den Beschäftigten häufen". Ferner würden immer weniger Kollegen im Betrieb das tatsächliche Rentenalter erreichen. 

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