Sitzung von B' 90/Die Grünen mit umfangreicher Themenstellung

Gut besucht war auch diesmal die Sitzung der Brucker Grünen am Mittwochabend in der Pizzeria Roma in Bruck, unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Seit diesem Jahr sind auch regelmäßig die Mitglieder aus Bodenwöhr gern gesehene Gäste, wo bisher kein eigener Ortsverband existiert.


Intensives Thema, das alle betraf, war dann auch das Brucker Radwegekonzept, welches die Grünen beantragt und vom neuen Gemeinderat auch einstimmig beschlossen wurde. Es wurden viele Ideen gesammelt. Diese sollen demnächst bei der Gemeindeverwaltung und die überörtlichen Varianten beim Landratsamt eingereicht werden.

Neben der sicheren Anbindung der Ortsteile und einiger Gefahrenstellen, war ein Schwerpunktthema die Verbindung zwischen Nittenau und Bodenwöhr, die vom Kreisverkehr an der Fischbacher Straße bis zur GVS nach Schöngras unterbrochen ist, bzw. umständlich über viele Ecken durch den Ort führt. Das sei für Freizeitradler nachvollziehbar, jedoch müsse für die Radfahrer, die sich umweltfreundlich, aber zügig z. B. zur Arbeit begeben wollen, eine sichere und schnelle Verbindung geschaffen werden. Überörtlich wurden Radwegverbindungen zum Steinberger See, nach Neubäu, Schwandorf und Teublitz diskutiert und angeregt.

Dass der Brucker Gemeinderat, gegen die Stimmen der beiden Grünen, Markträte Manfred Pfauntsch und Rudolf Sommer, eine große Fotovoltaikanlage am Ortsrand von Bruck in Richtung Sollbach abgelehnt hatte, stieß auf großes Unverständnis. Eine große Chance, hier ökologisch und ökonomisch zu profitieren wurde vertan. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass weitere Anträge folgen. Hier wollen die Brucker Grünen mit guten Konzepten und Aufklärung zu plakativen Vorurteilen dieser von der Sonne kostenlos zur Verfügung gestellten Energie auch in Bruck zum Erfolg verhelfen. Die Umwandlung von Sonnenstrahlen in Strom passiert lautlos und abgasfrei, die benötigten Geräte zur Umwandlung in Wechselstrom sind sehr leise und bei richtiger Installation auch baubiologisch unbedenklich. Es wird keine Fläche versiegelt und der benötigte Grund kann als Blüh- oder Weidefläche die Artenvielfalt verbessern und während der Nutzung als PV-Fläche wertvollen Humus aufbauen. 

Vom Ertrag können auch Bürger profitieren, die kein Haus für eine eigene PV Anlage besitzen, wenn diese als Bürgersolaranlage betrieben wird. Das ganz entscheidende Kriterium sollte jedoch die drohende Klimakatastrophe sein, die immer deutlicher ihre fatale Wirkung zeigt. Wir müssen dringend auf eine CO2-freie Wirtschafts- und Lebensweise umsteuern und schnellstmöglich jede Möglichkeit nutzen, die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Öl, Kohle Gas) zu vermeiden.

Ein weiterer Punkt war das geplante Gewerbegebiet im Anschluss an die Forststraße in Bodenwöhr, das von den Bodenwöhrer Grünen auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Das Areal an der Forststraße ist laut Flächennutzungsplan als Mischgebiet eingetragen, so Peter Bogner. Die Planung und Festlegung des Gewerbegebietes erfolgten bereits am 25. Januar 1996. Zu dieser Zeit waren noch mehrere Bau- und Gewerbefirmen in der Straße ansässig. Zwischenzeitlich sind jedoch diese Firmen abgewandert. Die noch verbliebenen Unternehmen am Ende der Straße sollten sinnvollerweise über das angrenzende Industriegebiet angefahren werden und nicht durch das Wohngebiet an der Forststraße. Die Anwohner der Forststraße lehnen eine Durchfahrt zum Gewerbegebiet durch ihre Straße strikt ab. Die betroffenen Bürger der Forststraße wehren sich gegen die jetzige Planung, sie versuchen beim Bürgermeister und dem Gemeinderat eine akzeptable bürgerfreundliche Lösung zu bewirken.

Hund attackiert Passantinnen
Bodenwöhrer Partygänger beim zweiten Corona-Test "...