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Jahres-Verbandsversammlung: Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Regensburg reagiert auf Steigerung der Einsätze im Krankentransport und im Bereich der Notfallrettung.
Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Regensburg beschloss in seiner jährlichen Verbandsversammlung im Landratsamt den Haushalt des Zweckverbands für das Jahr 2017. Der Verbandsvorsitzenden Landrätin Tanja Schweiger, dem stellvertretenden Verbandsvorsitzenden, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, den Verbandsräten Willibald Gailler, 
Landrat des Landkreises Neumarkt, und Franz Löffler, Landrat des Landkreises Cham, Vertretern der Regierung der Oberpfalz, Vertretern der Integrierten Leitstelle (ILS) Regensburg sowie Vertretern der Hilfsorganisationen erläuterte Robert Kellner als Geschäftsleiter des Zweckverbands die Ansätze für das kommende Jahr. Um die Aufgaben zur Versorgung der rund 580.000 Bürger im Verbandsgebiet erfüllen zu können, umfasse der Verwaltungshaushalt ein Volumen von knapp einer Million Euro. Den größten Posten nehme dabei die Betriebskostenerstattung an die ILS Regensburg ein, welche die Rettungseinsätze für Stadt und Landkreis Regensburg sowie für die Landkreise Neumarkt und Cham koordiniere, so der Geschäftsleiter.
 
Thema der ZRF-Verbandsversammlung war die Datenerhebung und Analyse im Bereich des Rettungsdienstes (Trend- und Strukturanalyse TRUST III), die von den Sozialversicherungsträgern und dem Freistaat Bayern für alle Zweckverbände in Bayern finanziert wird. Diese Untersuchungen erleichtern es, auf erforderliche strukturelle Änderungen im Rettungsdienst reagieren zu können. Seit der letzten Datenerhebung im Jahr 2010 haben die Einsätze im Krankentransport um 26 Prozent zugenommen. Im selben Zeitraum steigerten sich die Einsätze im Bereich der Notfallrettung um 25 Prozent. Umso erfreulicher sei es, berichtete der Geschäftsleiter, dass dem Rettungsdienstbereich Regensburg ein zusätzliches Kontingent von 241,5 Wochenstunden im Krankentransport und 288 Stunden in der Notfallrettung zugesprochen wurde. Im Bereich Nittendorf und im Gemeindebereich Wald soll jeweils ein neuer Stellplatz mit halbtägiger Besetzung errichtet werden. Durch diese Stundenmehrungen kann der Zweckverband nun entsprechend auf die gestiegenen Einsatzzahlen reagieren.
 
Als Sprecher der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) im Verbandsgebiet gab Dr. Markus Zimmermann einen Tätigkeitsbericht. Zu den Aufgaben des dreiköpfigen Ärzteteams, dem neben Dr. Zimmermann auch Dr. Mirko Ressel und Dr. Thomas Etti angehören, zählen unter anderem die Vertretung in verschiedenen Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung in der Notfallversorgung. Zum 31. Juli 2016 musste aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben die Tätigkeit der drei Ärzte beim Zweckverband beendet werden. Spätestens Anfang 2017 soll es dann - aufgrund der neuen Vorgaben - nur noch einen neuen Ärztlichen Leiter geben. Die Verbandsvorsitzende Landrätin Tanja Schweiger bedankte sich auch im Namen der Verbandsräte und der Geschäftsstelle für die langjährige, vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit bei den Ärzten und überreichte diesen ein kleines Präsent. Der Dank der Landrätin galt auch der Geschäftsstelle des ZRF Regensburg für die Vorbereitung der Verbandsversammlung.