Wie bereits berichtet, wurde am Freitag um 8:55 Uhr auf der Großbaustelle beim Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das englische Modell ist ca. 1 m lang, wiegt 250 kg und hat einen Durchmesser von 30 cm und stammt vermutlich von dem Bombenangriff am 17. April 1945 auf die Bahnanlagen von Schwandorf.

Die Polizei hat den Fundort bereits abgesperrt und der Blindgänger wird rund um die Uhr bewacht. Nach Einschätzung des Sprengkommandos geht derzeit keine Gefahr von dem Blindgänger aus. So wurde er derzeit wieder mit Erdreich abgedeckt und die Entschärfung wurde für Samstag, den 30.9. angesetzt. Durch diesen Umstand haben nun die Verantwortlichen genug Zeit die erforderlichen Evakuierungsmaßnahmen sorgfältig zu planen und umzusetzen. Dies betrifft vor allem das Krankenhaus, das aber bis zum 30. seine Arbeit fast normal fortsetzten kann.

Der vorübergehend Aufnahmestopp von heute Vormittag wurde bereits wieder aufgehoben. Auch muss am betreffenden Samstag Vormittag der Bahn- sowie der Luftverkehr im Entschärfungsmaßnahme eingestellt werden. Aber auch rund 900 Schwandorfer Bürger und Bürgerinnen sind betroffen. In einem Umkreis von 300m muss vor der Entschärfung des Sprengmittels evakuiert werden. Die betroffenen Personen werden ab Montag von der Stadt darüber in Kenntnis gesetzt.

Ebenfalls ab Montag ist ein Bürgertelefon geschalten, unter 09431/ 45333 sollen sich vor allem diejenigen melden, die aufgrund von Alter, Gebrechen oder Einschränkung Hilfe bei der Evakuierung brauchen. Für alle, die nicht selbst im Zeitraum zwischen 8.00 Uhr und voraussichtlich 14.00 Uhr eine Unterbringungsmöglichkeit haben, wird die Oberpfalzhalle zur Verfügung stehen.