VIDEO: Pressekonferenz zur Verkehrsstatistik 2018

Amberg. Die Verkehrspolizei Amberg (VPI) sowie die Autobahnpolizeistation Schwandorf (APS) stellten am Montag die Verkehrsstatistik 2018 vor.

Die Polizeibeamten blicken auf ein arbeitsreiches aber auch erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Die Bemühungen die Verkehrssicherheit zu erhöhen, mussten im vergangenen Jahr durch die VPI Amberg zusammen mit der APS Schwandorf wieder insgesamt 734 Verkehrsunfälle aufnehmen. Mit 225 verletzten Personen zählten die Beamten 33 mehr wie im Vorjahr. Vier Menschen verloren im Jahr 2018 ihr Leben bei Verkehrsunfällen. Der Sachschaden beläuft sich auf über 3,34 Millionen Euro, was gegenüber des Vorjahres eine Erhöhung von ca. 1,3 Millionen Euro entspricht.


Die häufigsten Unfallursachen sind überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung. Bei den Ablenkungen nimmt die Benutzung des Handys am Steuer einen absoluten Höhepunkt ein. Die Zahl der polizeilichen Beanstandungen, in denen Fahrer verbotswidrig ein Handy benutzten, wurde für das Jahr 2018 mit 810 durch die VPI Amberg verbucht. Im Jahr 2017 waren es noch 276 Beanstandungen im VPI-Bereich. Im Bereich der APS Schwandorf mussten 203 Fahrer beanstandet werden, im Vorjahr waren es noch 142. Die enorme Erhöhung kommt allerdings auch deswegen zustande, da sowohl bei der VPI Amberg als auch bei der APS Schwandorf im Jahr 2018 ein besonderer Augenmerk auf das verbotene Telefonieren am Steuer gelegt wurde. Bei der Durchführung mehrerer Sonderkontrollen speziell für das Thema „Ablenkung im Straßenverkehr" klärten die Beamtinnen und Beamten die Verkehrsteilnehmer auf und belehrten die „Erwischten". „Jemand der telefoniert, ist abgelenkt", so Friedrich Böhm, Leiter der VPI Amberg. Auch dieses Jahr wird die VPI Amberg sowie die APS Schwandorf ihre Kontrollen fortsetzen, um Unfälle zu verhindern. Friedrich Böhm hofft auf die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer.

Die Verstöße bei Geschwindigkeitsmessungen sind gegenüber der Vorjahre mit positivem Rückgang zu verzeichnen.Im April wurde ein PKW-Fahrer auf der Staatsstraße 2165 in Ebermannsdorf mit einer stolzen Geschwindigkeit von 247 km/hbei erlaubten 100 km/h geblitzt. Er dürfte mit seinem Tempo Spitzenreiter der „Raser" im Jahr 2018 sein.

Die zivilen Schleierfahnder konnten 2018 gefälschte Dokumenten, Diebesgut, Drogen und vieles mehr beschlagnahmen. Ein skurriler Fund bot sich den Fahndern im Mai 2018 an der Rastanlage Oberpfälzer Alb-Süd. Eine italienische Musik-Band, die mit ihrem Kleinbus zu einem Auftritt nach Tschechien unterwegs waren, hatten besondere „Musikinstrumente" im Gepäck.Die Beamten stellten in einer Sporttasche menschliche Oberschenkelknochen sicher, die von der Band bei Auftritten zum Trommeln verwendet werden sollten. Hierbei handelt es sich um Störung der Totenruhe. Außerdem konnten die Fahnder noch eine geringe Menge Marihuana beschlagnahmen.

Die Bildung der Rettungsgasse auf der A6 sowie A93 funktioniert nach Angaben der Polizei immer öfter und besser. Eine Rettungsgasse zu bilden alleine, reicht allerdings nicht! Diese muss unbedingt auch aufrecht erhalten bleiben, damit später folgende Einsatzkräfte nicht behindert werden.
Schon allein der Abschleppwagen muss schnellstens zum Unfallort kommen können, um die Autobahn wieder freigeben zu können. Eine funktionierende Rettungsgasse hilft damit auch allen anderen Verkehrsteilnehmern, schnell weiterzukommen.

-Ziele der polizeilichen Maßnahmen sind unter anderem:

-Die Senkung der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten

-Die Reduzierung der Verkehrstoten

-Die Sicherheit auf Landstraßen erhöhen

-Besondere Unfallgefahren bekämpfen

-Besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, Fußgänger und Radfahrer besser schützen

-Die Bedürfnisse älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen den Fokus rücken

Mehr Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer untereinander erreichen!

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